Die Appenzeller Skimanufaktur Timbaer gewinnt den Prix Montagne 2021

Oliver Borner – 07. September 2021
Der mit 40’000 Franken dotierte Prix Montagne 2021 geht an das Jungunternehmen Timbaer aus Appenzell. Auch der Publikumspreis geht in die Ostschweiz.

Andreas Dobler und Dano Waldburger heissen die Gewinner des Prix Montagne 2021. Die beiden durften heute unter tosendem Applaus den mit 40'000 Franken dotierten Preis für ihr Projekt Timbear in Empfang nehmen. «Wir haben in den letzten Jahren unglaublich viel Energie investiert, um uns den Traum vom eigenen Ski zu verwirklichen», sagte Waldburger. «Wir freuen uns riesig über diese Anerkennung und die Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein».

Ihr Ziel, einen Ski zu entwickeln, der sich mit wenig Kraftaufwand sportlich fahren lässt, haben die beiden Jungunternehmer erreicht und damit die ganze Branche auf sich aufmerksam gemacht. Heute verkaufen sie jährlich rund 100 Paar Timbaer-Skis. Daneben entwickeln und produzieren sie aber auch Skis für andere Marken. Ex-Skirennfahrer Bernhard Russi, der Jurypräsident des Prix Montagne, ist stolz auf das Gewinnerprojekt: «Andreas und Dano haben ein authentisches Produkt mit grosser Strahlkraft entwickelt. Ich kann es kaum erwarten, selber einen Timbaer-Ski zu testen.» Danben hob der Abfahrtsweltmeister von 1970 und Olympiasieger von 1972 aber auch die Leistung aller eingereichten Projekte hervor. «Alle leisten mit ihren Projekten einen riesigen Beitrag für eine intakte und nachhaltige Bergwirtschaft. Heute gibt es keine Verlierer, es gibt nur Gewinner», so Russi.

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Melanie Anon (l.) und Christoph Meier-Meier nehmen den Publikumspreis Prix Montagne 2021 entgegen. (Bild: GastroJournal)

Publikumspreis Prix Montagne geht an den Baumwipfelpfad Neckertal

Neben dem Hauptpreis wurde zudem der Publikumspreis verliehen. Knapp 6500 hatten an der Online-Abstimmung teilgenommen und ihr Lieblingsprojekt ausgesucht. Gewinner des Preises ist dieses Jahr der Baumwipfelpfad im Neckertal SG. Der Pfad ist schweizweit der erste seiner Art und zählt mittlerweile jährlich über 100'000 Besucherinnen und Besucher. «Der Baumwipfelpfad ist ein Paradebeispiel dafür, wie man den sanften Tourismus fördern und periphere Regionen nachhaltig beleben kann. Er zieht Menschen an, die ein Naturerlebnis suchen und bietet gleichzeitig hochwillkommene Arbeitsplätze», sagte Florian Knapp, Senior Manager Vermittlung CSR bei der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft. Der Preis ist mit 20'000 Franken dotiert und von der Mobiliar gestiftet.