GastroSuisse ebnet ukrainischen Flüchtlingen den Weg

Oliver Borner – 18. März 2022
Mit dem Schutzstatus S ist es Flüchtenden aus der Ukraine nun möglich, in der Schweiz vorübergehend einer Arbeit nachzugehen. Auch im Gastgewerbe.

Laufend treffen in der Schweiz ukrainische Flüchtende ein. Bis Ende Juni rechnet der Bundesrat mit bis zu 50 000 Menschen aus der Ukraine. Der Bundesrat hat daher beschlossen, dass diese Menschen den Schutzstatus S erhalten. Damit ist der vollständige Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt und auch zur Schule gewährleistet.

Dieser Entscheid findet bei GastroSuisse grosse Zustimmung: «Wir begrüssen diesen Entscheid, denn das Gastgewerbe steht seit jeher ein für grenzüberschreitende Gastfreundschaft, Gemeinsinn und ein friedliches Zusammenleben», schreibt der Verband. Er hoffe nun, dass Flüchtende auch im Gastgewerbe eine Anstellung finden, zumal in der Gastronomie im Februar 7314 Stellen offen waren und daher genügend Arbeitsplätze vorhanden seien. Wer momentan Personalnot habe und Flüchtenden aus der Ukraine einen Arbeitsplatz bieten will, könne beim Kanton ein Gesuch für eine selbständige Erwerbstätigkeit für Flüchtende mit Schutzstatus S einreichen.

Jeder Betrieb kann helfen

Weiter weist der Verband auf die Solidaritätsaktion für Flüchtende aus der Ukraine «Menschen in Not beherbergen» hin. Dahinter steckt die Bürgerbewegung Campax, die ein Register für alle verfügbaren Betten der nicht privaten Unterkünfte (Hotels) lanciert hat. Auf deren Plattform können Betriebe verfügbare Betten eintragen. Nicht-private Anbieter werden vom Bund pro Tag entschädigt. Die Tarife sind auf der Internetseite aufgeführt.