Der Konflikt in der Ukraine treibt seit bald zwei Wochen Tausende von Flüchtlingen in den Westen Europas. Gemäss einer Einschätzung des UNO-Flüchtlingshilfswerks sind seit dem Ausbruch der Invasion bislang 1,3 Millionen Menschen aus der Ukraine geflüchtet.
Diese Situation hat in vielen Ländern in Europa eine Welle der Solitarität ausgelöst - auch in der Schweiz. Gemäss der Bürgerbewegung Campax böten bereits 15 227 Haushalte 37 330 Betten für Flüchtende an. Der Verein spricht in einer Mitteilung vom Samstag von einem «überwätligendem Erfolg» und bedankt sich bei der Schweizer Bevölkerung.
Allerdings sei es damit noch nicht getan. «Aus Gesprächen mit Behörden und Organisationen der Zivilgesellschaft wissen wir, dass alle Ressourcen für die Unterbringung gebraucht werden», heisst es. Für die rasche Unterbringung brauche es vor allem auch Betten von Hotels, Gasthäusern, Jugendherbergen, Massenlager, Unterkünfte von Kirchgemeinden und Vereins-Lagerhäuser. Aus diesem Grund lanciert Campax ein Register für alle verfügbaren Betten der nicht-privaten Unterkünfte (Hotels) und bittet um rasche Einträge, damit diese Betten in die Planung und Platzierung von Flüchtenden einbezogen werden können. Betriebe, die interessiert sind, finden hier weitere Informationen. Vergangene Woche haben die Hotels der B-Smart-Gruppe mitgeteilt, sie würden ein Zimmerkontigent für Ukraine-Flüchtlinge stellen.