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Anfang 2021 lancierten die Hotel & Gastro formation in Weggis (L-GAV) sowie GastroSuisse auf Grund der Covid-19 Pandemie eine Bildungsoffensive. Damit sollten möglichst viele Gastronominnen und Gastronomen motiviert werden, sich in den verschiedenen Bereichen der Branche weiterzubilden. Das Spezielle daran: die effektiven Kurskosten werden, sofern der jeweilige Betrieb dem L-GAV unterstellt ist, komplett von den Initianten übernommen.
Dies habe bereits viele dazu bewogen, sich für eine Weiterbildung zu entscheiden, wie Guido Rohrer, Leiter Aus- und Weiterbildung bei GastroZürich sagt. «Die Zahl der Anmeldungen für die Weiterbildungskurse ist bei GastroZürich im letzten Jahr gestiegen. Das zeigt uns, dass die Bildungsoffensive ein grosser Motivator dafür ist, sich jetzt weiterzubilden.» Zudem profitieren davon nicht zuletzt auch die Arbeitgeber. Je nach Lehrgang profitieren die Arbeitgeber von höheren Arbeitsausfallentschädigungen.
Maximale Flexibilität ermöglichen
Dabei will die Offensive nicht nur erfahrene Wirtinnen und Wirte, sondern besonders auch angehende Gastronominnen und Gastronomen ansprechen. Gerade die Seminare G1 und G2 sind mit ihrer Kombination aus Theorie und lehrgangsbezogenen Workshops ein attraktives Weiterbildungsangebot. «Diese Seminare richten sich an Personen, welche sich kurz- oder mittelfristig auf die Übernahme eines gastgewerblichen Betriebes vorbereiten resp. sich grundlegende Kenntnisse zur Führung eines gastgewerblichen Betriebes erwerben wollen», sagt Rohrer.
Um möglichst vielen diese Weiterbildung zu ermöglichen, setzt GastroZürich auf maximale Flexibilität bezüglich der Unterrichtsgestaltung. «Die Module sind bei GastroZürich in 20 Kurse aufgeteilt und werden berufsbegleitend in Tages- oder Mehrtageskursen angeboten», so Rohrer. Dies erlaube es den Teilnehmenden, sich aufgrund persönlicher Bedürfnisse einen individuellen Stundenplan zusammenzustellen. Die Dauer des Seminars ist dadurch sehr individuell. Zudem wird das G1 auch im E-Learning angeboten. Erfolgreiche Absolventen des Lehrgangs G1 Gastro Grundseminar erfüllen, nebst der geforderten Führungserfahrung, die Bedingungen zum Besuch des Vorbereitungskurses zur Berufsprüfung zum G2 Gastro-Betriebsleiterin oder Betriebsleiter mit eidg. Fachausweis. Daneben gibt es beim kantonalen Verband die Möglichkeit, sich zur Chefköchin/Chefkoch oder zur Berufsbildnerin/Berufsbildner auszubilden. Auch hier setzt der Kantonalverband auf erhöhte Flexibilität. «Um den Kursteilnehmenden eine möglichst gute Vermittlung des Lerninhaltes zu geben, wird dieser Lehrgang bei GastroZürich als Hybridunterricht angeboten», sagt Rohrer.
Guido Rohrer ist Leiter Aus- und Weiterbildung bei GastroZürich. (Bild: zVg)
Unterstützung der Mitglieder steht im Vordergrund
Mit diesen Angeboten will die Offensive allen Interessenten ein vielfältiges Angebot bieten und zeigen, das gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich weiterzubilden. «Im Berufsleben – insbesondere im Gastgewerbe – ist es unumgänglich, sein Wissen laufend zu verbessern, neue Trends, Vorschriften und Tendenzen zu erkennen, um im harten Konkurrenzkampf zu bestehen», sagt Guido Rohrer. Zudem habe gerade die Pandemie der Branche klar gezeigt, wie wichtig gut ausgebildetes Fachpersonal ist.
Von diesen Bemühungen profitieren nicht zuletzt der Verband und die ganze Branche. «Qualifiziertes Personal ist, wie in jeder Branche, auch in der Gastronomie essenziell, und dies gerade in einer Zeit, in welcher es an allen Ecken und Enden an Fachkräften mangelt. Zudem liefert gut ausgebildetes, glückliches und zufriedenes Personal auch einen wertvollen Beitrag, die Attraktivität unserer vielfältigen Branche zu steigern und Quereinsteiger auf die grossartigen Berufe unserer Branche aufmerksam zu machen», so Rohrer. Angebote für Quereinsteiger in der Küche oder im Service werden bereits in anderen Kantonen - zum Beispiel Luzern - erfolgreich angeboten.
Die Bildungsoffensive läuft noch bis zum 31. Dezember 2022. Weitere Infos zu den Kursangeboten von GastroZürich finden Sie hier.
