Erste Station war an diesem Tag Disentis GR. Annalisa Giger war im ersten G2-Seminar 1995 und im ersten G3-Seminar 1998. Sie führt das Hotel Alpsu. Jahre später hat Andrea, eine Tochter, ebenfalls G2 absolviert. Sie führt die Pizzeria Surselva, gleich vis-à-vis. Und zur Zeit absolviert die zweite Tochter das G2-Pilot-Seminar im Blended Learning. Also wenn das keinen Besuch wert ist!? Immer einen Besuch und Versuch wert sind Annalisas Capuns und die hausgemachten Ravioli bei Andrea.
Anschliessend wollte ich über den Susten ins Berner Oberland. Nicht sinnvoll, wenn man vorher nicht die Strassenzustands-Prognosen gelesen hat. Der Susten ist zur Zeit noch geschlossen. Ich fuhr trotzdem nach Grindelwald BE, einfach via Stansstad, quasi via Zuhause. In Grindelwald ist Beat Wyss seit letztem Dezember Gesamtleiter der Gastronomie. Er ist G3-Alumni, mehrfacher Sommelier. Was für eine Unternehmung! Da gelten ganz andere Massstäbe, als das ich mir gewohnt bin. Es beginnt mit der Anlieferung der Ware. Die läuft über ein komplett automatisiertes Logistikband. Wyss: «Wenn da mal eine Kiste verloren geht, suchst du am ganzen Berg.» Und nebst den 8 Gastronomie-Betrieben gibt es dann noch so Mega-Events wie das Snopenair. Die Wintersaison ist vorüber, drei Ruhetage hatte er auch. Jetzt freut er sich auf die Sommersaison.
Annalisa Giger im Hotel Alpsu. (Bild: Thomas Fahrni)
Zum Abschluss und mit einer Stunde Verspätung, traf ich dann noch in Hilterfingen BE ein. Mara Simonetta ist zur Zeit im G2 in Bern. Und nach einem spannenden und anstrengenden Marketing-Tag mit Matthias Nold nahm sie sich noch Zeit für ein Gespräch und ein gemeinsames Nachtessen. Wo soll ich anfangen zu erzählen...? «Irgendwie hat das eine das andere ergeben.» Heute führt Mara, zusammen mit ihrem Mann, eine Zucht für Highland-Rinder, ein BnB in der Villa Pochon, das Restaurant Kyloes, die Alpenrose in Gadmen und bald noch das Eden Beach in Hilterfingen. Mit der Rinderzucht beliefert sie unter anderem auch Korner Gourmetburger in Zürich. Sie sagt, sie profitiert vom G2 und der Austausch mit den Leuten und den Referentinnen und Referenten sei unheimlich wertvoll. Gut so.