On Tour mit Thomas Fahrni: Ingwer-Eistee und selbstgemachte Macarons

Thomas Fahrni – 04. Juni 2022
In einer Sommerserie besucht Thomas Fahrni, Leiter Gastro-Unternehmerausbildung bei GastroSuisse, ehemalige Absolventen der G1 bis G3-Kurse und gibt im GastroJournal einen Einblick in deren Alltag. Nach dem Start in Schwyz verschlägt es ihn heute über den Zuger- und Zürichsee ins Bündnerland.

G-Tour by Thomas Fahrni, Tag 1: Meine erste Station war in Cham ZG bei Rafi Mendoza, G3-Alumni und seiner Frau Nadja im Gasthaus Krone. Ein Familien-Unternehmen mit Papa, Mamma und Schwiegermamma. Und die nächste Generation mit Neffe ist bereits am Start. Sie alle zelebrieren die italienische Tischkultur und Gastfreundschaft mit Leidenschaft. Rafi hat mir auch noch verraten, dass er bald mit einem weiteren Projekt startet. Wir sind gespannt.

Dann ging es weiter Richtung Hirzel. In Sihlbrugg ZG wollte ich bei Monika Jans und Thomas Huber Halt machen. Aber der Montag ist halt Ruhetag. Thomas war alleine und vielbeschäftigt. Monika war als Prüfungsexpertin extern. Monika und Thomas zelebrieren in der Krone Sihlbrugg Kulinarik auf hohem Niveau. GaultMillau und so. Und sie haben während Corona den Take-away entdeckt, mit grossem Erfolg. Wer nichts wagt, gewinnt nichts.

Dann ging es weiter über den Hirzel nach Pfäffikon SZ. Didi Baaker, G2-Absolvent hat mich im Vorfeld der Tour herzlich eingeladen. Eigentlich sucht er helfende Hände. An Gästen fehlt es ihm wahrlich nicht. Über den Mittagsservice konnte ich mich davon überzeugen.

 

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Rafael (l.) und Nadia Mendoza freuen sich über meinen Besuch.

Seit Februar 2018 ist er Pächter der Lekker&Lekker Eatery. Es gibt Bowls, Salate und Kuchen, bedient und als Take-away. Er verkauft fast keine alkoholischen Getränke. Nicht-alkoholische Essensbegleitung boomt, zum Beispiel sein selbstgemachter Ingwer-Eistee. 95% des Umsatzes macht er über Mittag. Die Öffnungszeiten sind optimiert. Rechnen kann er und: «Ich versuche nicht, es allen recht zu machen.» Seit dem ersten Jahr schreibt er schwarze Zahlen und steigert jedes Jahr den Umsatz. Er ist Gastgeber mit Humor und Witz und pflegt seine treue Stammgästeschaft, ist nie um einen Spruch verlegen.

Richtung Bündnerland unterwegs habe ich einen kurzen Schwenker nach Buchs SG gemacht. Giulia Carrabs, G2-Absolventin, führt da das Caffè Buonsapore, ebenfalls eine Familien-Angelegenheit. Vater Carrabs betreibt nebenan ein Importgeschäft für italienische Delikatessen. Eine Schwester ist für die Konditorei-Confiserie-Spezialitäten zuständig. Daneben unterstützen die Mutter und noch zwei Schwestern unregelmässig das Unternehmen. Seit kurzem wird Giulia auch noch von Nicole Schwendener unterstützt. Sie hat gerade ihr G1-Zertifikat erfolgreich abgeschlossen. Um Foodwaste zu vermeiden, arbeiten sie mit Too Good to go und einem Wohnheim zusammen. Eine Spezialität des Hauses sind die selbstgemachten Macarons. Mega-fein!