Schweiz verzichtet auf Testpflicht für Einreisende aus China

Redaktion/sda – 11. Januar 2023
Während viele Länder einen negativen Covid-Test verlangen, empfiehlt der Bundesrat lediglich das Tragen von Masken. Die Viruszirkulation sei hierzulande so hoch, dass eine Testpflicht kaum Auswirkungen auf die Verbreitung hätte.

Die Schweiz verzichtet vorerst auf eine Testpflicht für Reisende aus China. Stattdessen wird diesen Personen empfohlen, eine Maske zu tragen und weitere Hygienemassnahmen zu befolgen. Das hat der Bundesrat am Mittwoch beschlossen.

 Andere Länder kennen dagegen eine entsprechende Regel: So müssen unter anderem in Italien und Japan alle Passagiere von entsprechenden Flügen zum PCR-Test antraben. Als Begründung für den Verzicht auf eine Testpflicht führt das BAG die derzeitige epidemiologische Lage auf. Diese erfordere vorerst keine Testpflicht, heisst es in einer Mitteilung. Aufgrund der in China zirkulierenden Omikron-Varianten gehe er gegenwärtig von einem geringen Risiko für die Bevölkerung in der Schweiz aus, da diese Varianten «in der Schweiz bereits stark verbreitet oder schon wieder rückläufig» seien. Das Risiko, dass in China neue, besorgniserregende Varianten entstehen, sei nicht höher als anderswo.

Die Menschen in der Schweiz besitzen laut dem Bundesrat einen hohen Schutz vor einem schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung. Ausserdem sei die Viruszirkulation in der Schweiz derzeit so hoch, dass eine Testpflicht für eine vergleichsweise geringe Anzahl Personen, die direkt aus China mit dem Flugzeug einreisen, kaum einen Einfluss auf die Verbreitung des Virus in der Schweiz habe.