Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 625 000 Besucher auf das Jungfraujoch befördert. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, als lediglich 365 000 Gäste die Angebote der Jungfraubahn-Gruppe nutzten. Vom Rekordjahr 2019 mit über 1 Million Besuchern sind die Zahlen allerdings nach wie vor weit entfernt.
Zur starken Steigerung der Gästezahlen um 71 Prozent sei es insbesondere durch die Rückkehr der Besucher aus verschiedenen asiatischen Märkten und den USA gekommen. Die Gäste aus China fehlten aber nach wie vor. Zudem liege die Zahl der Gruppenreisen weiter deutlich hinter Vorkrisenniveau, da es international nicht genügend Flugverbindungen gebe. Hinzu komme, dass in der Jungfrauregion zu wenige Betten vorhanden seien und durch den Ukraine-Krieg Unsicherheiten vorherrschten.
Wintersaison startet erfreulich, aber unter Vorjahr
Mit dem Start in die Wintersaison 2022/23 ist die Bergbahnbetreiberin derweil zufrieden. Unterm Strich lagen die «Skier Visits» von Saisonstart am 26. November bis zum 31. Dezember mit 162'200 Besuchen aber knapp 16 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Es seien mit über 33'000 «Top-4-Skipässen» im Vorverkauf rund 3000 Pässe weniger abgesetzt worden als in der Wintersaison 21/22. Die Jungfraubahn führt das auch auf die Preiserhöhung zurück - aufgrund der höheren Energiekosten stieg der Preis für den Skipass auf 850 von 777 Franken.
Für die Zukunft gibt sich das Unternehmen optimistisch. Die langfristige Strategie werde sich auszahlen und die V-Bahn habe eine grosse Anziehungskraft. Die internationalen Marktbesuche gegen Ende 2022 stimmten zuversichtlich.