Das Land Katar war bis vor Kurzem Grossaktionär der Credit Suisse. Durch die Übernahme durch die UBS verlor das Emirat viel Geld, welches es nun offenbar zurückholen will. Konkret soll die zum Staat gehörende Katara Hospitality das Bürgenstock Resort in Obbürgen NW, das Savoy in Lausanne VD und den Schweizerhof in Bern verkaufen. Das berichtete die Branchenzeitung Inside Paradeplatz gestern mit Verweis auf interne Quellen. Demnach soll die staatliche Hospitality Group alleine für das Bürgenstock Resort 1,2 Milliarden Franken, für das Savoy 300 Millionen Franken und für den Schweizerhof 250 Millionen Franken fordern.
Als Grossaktionär der Credit Suisse habe Katar noch im Dezember 2022 Geld in die Bank gepumpt. Das Investment habe sich als Flop erwiesen - weshalb Katar nun Liquidität generieren müsse, so der Bericht. Keines der Hotels hat die Verkaufsabsichten des Eigentümers Katara Hospitality bislang bestätigt. Bürgenstock-Verwaltungsrat German Grüniger, Verwaltungsrat der Bürgenstock Hotels AG, dementierte gestern Abend gegenüber der Luzerner Zeitung jegliche Verkaufsabsichten. «Gerüchte um den Verkauf des Bürgenstock-Resorts sind reine Spekulationen, die schon länger im Umlauf sind. Das Bürgenstock-Resort steht nicht zum Verkauf», sagt er gegenüber der Regionalzeitung.
Katar hat bis zur Eröffnung des Resorts im Herbst 2017 über eine halbe Milliarde Franken investiert. Die Geschichte des Resorts reicht aber viel weiter zurück: Diesen Sommer feiert das es sein 150-Jahr-Jubiläum.