Gemeinsam die Zukunft gestalten

Oliver Borner – 14. Juni 2023
Am Mittwoch und Donnerstag trifft sich in der Halle 550 in Oerlikon ZH die Hotelleriebranche zur dritten Ausgabe des Hospitality Summits. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf den aktuellen Megatrends der Branche.

«Gemeinsam die Zukunft gestalten»: Unter diesem Motto eröffnet HotellerieSuisse-Präsident Andreas Züllig die dritte Ausgabe des Branchentreffs Hospitality Summit in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon ZH. Über zwei Tage verteilt können Branchenangehörige Gesprächspodien und Experteninterviews beiwohnen oder untereinander ausgiebiges Networking betreiben. Neben den Diskussionen im Plenum erwartet die Besuchenden zudem ein breites Programm an Vorträgen, bei denen branchenspezifische Themen vertieft werden.

Herausfordernde Zukunft

Die Themen des diesjährigen Branchentreffs beschäftigen sich mit den aktuellen und - höchstwahrscheinlich - zukünftigen Megatrends der Branche. Dazu gehören neben dem Fachkräftemangel unter anderem die fortschreitende Digitalisierung und die Nachhaltigkeit. Präsident Züllig verweist darauf, dass diese Trends die gesamte Branche herausfordern und darum nur gemeinsame Lösungen zielführend sind. «Wir können diese Herausforderungen nicht im Alleingang bewältigen. Daher: Schliessen wir uns zusammen und suchen gemeinsam nach einem Weg.» Der Summit biete eine grosse Chance, das Potential aller Branchenmitglieder zu nutzen und neue Ideen und Innovationen voranzutreiben.

Weiter sprach der abtretende HotellerieSuisse-Präsident - im November wird seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger bestimmt - der Brache ein grosses Lob aus. «Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie resilient unsere Branche sein kann.»Man sei zwar noch nicht auf dem Niveau wie vor der Coronapandemie, die Wintersaison 2022/23 stimme mit ihren Rekordergebnissen aber sehr positiv. «Dies zeigt, dass die Gäste das Bedürfnis haben zu reisen, Neues zu entdecken und ihren Horizont zu erweitern», so Züllig. Dies spreche auch für die Anstrengungen der Branche.

Innovation bleibt Privatsache

Einen Blick in die Zukunft wagt auch Seco-Direktorin Helene Budliger Artieda beim ersten Podiumsbeitrag des Tages. Sie bewertet den Summit als «wichtige Plattform», die einen grossen Teil zur Innovation und Nachhaltigkeit der Branche beitrage. In diesen beiden Bereichen sieht die Seco-Direktorin die grössten Chancen für die Branche und stellt mit Blick auf die ganze Schweiz ein grosses Ziel in den Raum: «Die Schweiz muss weltweit Nachhaltigkeitsleader werden.» Das Seco werde die Branche weiterhin unterstützen.

Um dieses Ziel zu erreichen, erwarte es aber gewisse Gegenleistungen. Es sollen alle Bereiche der Nachhaltigkeit miteinbezogen und mögliche Schwachstellen, beispielsweise Greenwashing in ökologsicher Hinsicht, vermieden werden. Bei der Umsetzung will das Seco den Betrieben aber nicht in die Quere kommen. «Wir wollen weiterhin die geeigneten Rahmenbedingungen bieten. Die Umsetzung der Nachhaltigkeit und der Innovation bleibt Aufgabe der Betriebe», so Budliger Artieda.