Rekordanstieg beim Kaffeepreis

Der Durchschnittspreis für einen Café crème ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 10 Rappen angestiegen. Es handelt sich dabei um den höchsten Preisanstieg der letzten zehn Jahre, wie der Verband CafetierSuisse heute an seiner Jahresmedienkonferenz mitteilt.

Grund für die steigenden Preise sind die generell steigenden Kosten in der Gastronomie. «Der Preisanstieg 2023 fällt mit 10 Rappen im zweiten Jahr in Folge deutlich aus. Dies ist die Reaktion auf einen Anstieg aller relevanter Kostenfaktoren in der Gastronomie», sagt Hans-Peter Oettli, Präsident von CafetierSuisse.

Die Preissteigerung sei sowohl in den ländlichen als auch in den städtischen Gebieten der Schweiz zu beobachten. Am höchsten falle sie aber in den städtischen Gebieten aus, so der Verband weiter. Die städtischen Ballungszentren liegen alle deutlich über dem Durchschnittspreis. Der Kanton Zürich hat das höchste Preisniveau im kantonalen Vergleich. Die Ostschweiz und Zentralschweiz liegen noch leicht unter dem nationalen Durchschnittspreis. Spitzenreiter beim Kaffeepreis bleibt die Stadt Zürich. Dort kostet ein Café crème im Schnitt 4.78 Franken.

Dennoch bleibe der Anstieg des Kaffeereises 2023 hinter den Erwartungen von CafetierSuisse zurück. Der Verband geht davon aus, dass auch 2024 der Preis für Kaffee weiter ansteigen wird. Man rechnet mit einer Preiserhöhung von fünf bis 15 Prozent. Gründe dafür sieht er neben den generellen Preissteigerungen auch im Anstieg der Fixlöhne in der Gastronomie. Die Sozialpartner und des L-GAV haben sich für das Jahr 2024 auf eine Erhöhung der Mindestlöhne über alle Lohnstufen geeinigt.

Schweiz in der Kaffee-Weltspitze

Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke der Schweizerinnen und Schweizer. Durchschnittlich werden in der Schweiz um die 1'069 Tassen Kaffee pro Person getrunken (Datenbasis 2021). Die Schweiz bewegt sich beim Kaffeekonsum dauerhaft innerhalb der Weltspitze. Kaffee bleibt damit auch für die Gastronomie ein wichtiger Umsatzträger. Die Qualitätserwartung der Gäste nimmt weiter zu.