Präsidentenkonferenz nimmt 2G in Kauf

Oliver Borner – 14. Dezember 2021
Die 26 Kantonalverbände sprechen sich geschlossen für die vom Bundesrat vorgeschlagene erste Variante aus. Eine Schliessung der Betriebe lehnen sie vehement ab.

Die Präsidentinnen und Präsidenten der 26 Kantonalverbände von GastroSuisse haben sich gestern anlässlich einer ausserordentlichen digitalen Präsidentenkonferenz zur aktuellen Lage in der Gastgewerbebranche ausgetauscht. Besprochen wurden die Massnahmen, die der Bundesrat am letzten Freitag in Konsultation geschickt hat. Die Präsidentenkonferenz ist sich einig, die Einführung von 2G in Kauf zu nehmen.

Eine Einführung von 2G+, bei der neben dem Zertifikat für den Einlass zusätzlich noch ein negativer Test benötigt wird, lehnt sie hingegen ab. Das gilt auch für zweite, vom Bundesrat vorgeschlagene Variante, bei der der Bundesrat die Schliessung von Restaurants, Bars und Clubs vorsieht. Die Präsidentenkonferenz war sich ebenso einig, dass weitere Hilfsmassnahmen nötig sind und gefordert werden.

Gleichzeitig moniert die Konferenz, dass die Massnahmen ein weiteres Mal nur auf das Gastgewerbe ausgerichtet und andere öffentliche Bereiche nicht in betroffen seien. Sie verlangt daher vom Bundesrat, dass endlich auch andere Lebensbereiche ihren Beitrag zur Pandemiebewältigung leisten und in Verantwortung genommen werden.  Ein Lockdown müsse das letzte Mittel sein und müsse alle Lebensbereiche gleich einschränken.

Aus diesem Grund hat die Konferenz eine neue gemeinsame Position beschlossen. Das angepasste Positionspapier finden Sie hier.

Der Bundesrat will voraussichtlich am kommenden Freitag entscheiden, ob und welche Verschärfungen umgesetzt werden sollen.