«Mit gutem Beispiel vorangehen und sich stetig weiterbilden»

Oliver Borner – 05. September 2022
Die Hotelfachschule Zürich (HFZ) hat am Samstag 44 erfolgreiche Absolventen verabschiedet.

«Ihr seid die Zukunft, die gastronomische Spitze, Ihr seid jetzt ganz oben und die besten ausgebildeten Kaderleute in der Schweiz mit dem Rüstzeug, alle Herausforderungen zu meistern», sagte Bruno Lustenberger, Vorstandsmitglied von GastroSuisse und Vorsitzender des Führungsausschusses von GastroSuisse, am Samstag vor 44 frisch Diplomierten an der Hotelfachschule Zürich (HFZ). Damit wurden im Rahmen der ersten Diplomfeier als HFZ ein weiterer Jahrgang Hotelière-Gastronominnen resp. Hotelier-Gastronomen verabschiedet. Die Feier stand auch im Zeichen des neuen Brands und des neuen
Lehrplans. Dieser wurde von Mark Urech, dem Leiter Ausbildung der HFZ, entwickelt.

Lustenberger hob in seiner Ansprache hervor, welche gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Relevanz die Gastronomie und Hotellerie in der Schweiz haben. Er forderte die Diplomandinnen und Diplomanden auf, mit gutem Beispiel voranzugehen, die gelernten Fähigkeiten zu trainieren, Erfolge zu geniessen, sich jedoch nie darauf auszuruhen und sich stetig weiterzubilden. «Gastronomie und Hotellerie sind im Wandel, grosse Ketten erhöhen den Druck, die Digitalisierungen schreitet in grossen Schritten voran und neue Beherbergungsformen drängen in den Markt», fuhr Lustenberger weiter. «Die Branche ist gefordert, sich immer wieder auf neue Zielgruppen und Bedürfnisse einzustellen». Nichts sei motivierender und zufriedenstellender als glückliche Gäste. Dafür brauche es ein Gespür für Trends, emotionale Geschichten, die begeistern und positiv überraschen. Die Diplomierten sollen nie vergessen, ihrer Verantwortung gerecht zu werden – für den Betrieb ebenso wie für die Mitarbeitenden, die sie bald führen werden in der Branche, deren Image sie bald mitgestalten werden.

Susanne Welle, Co-Direktorin der HFZ und Direktorin der École Hôtelière de Genève (EHG), wandte sich mit persönlichen und emotionalen Worten und dem Aufruf an die Diplomanden, ihre eigenen Stärken zu verbessern, mit guten Vorsätzen in die Zukunft zu gehen und sich im Dasein nicht zu ernst zu nehmen. «Glücklich zu sein ist eine Entscheidung, Positivität ist eine Lebenseinstellung, Glück ist eine Wahl, die jeder treffen kann», so Welle. Sie fordert die Abgehenden dazu auf, Mut zu beweisen, unkonventionell zu denken, Meinung auch mal zu ändern. Dabei brachte Welle die aktuelle Lage von Wirtschaft und Politik ein und wies auf den Stellenwert von gut eingebildeten Fachkräften für die Zukunft der Branche hin.