Guetzli-Hersteller Hug legt dank Gastronomie zu

Oliver Borner – 27. Januar 2023
Der Gebäckhersteller blickt auf ein sehr starkes Jahr 2022 zurück. Insbesondere im Gastronomiegeschäft konnte das Luzerner Traditionshaus zulegen.

Konkret steigert die Hug AG mit Sitz in Malters LU ihrem Umsatz um 10 Millionen Franken auf 123 Millionen Franken, wie das Unternehmen heute an einer Medienkonferenz mitteilt. Dies sei insbesondere auf das Geschäft in der Gastronomie zurückzuführen, wie Co-Geschäftsleiterin Anna Hug erklärte. «Wir konnten uns vor Aufträgen im Gastronomiebereich kaum retten und hatten dadurch auch mit Lieferengpässen zu kämpfen.» Die hohe Nachfrage resultierte in einem satten Plus von 33 Prozent alleine im Gastronomiesektor, was gleichzeitig das beste Ergebnis seit dem Einstieg in den Food Service bedeutet. «Besonders beliebt waren unsere Halbfabrikate, wie zum Beispiel unsere Tartelettes, oder unsere Tiefkühlprodukte», so Hug. Dies seit unter anderem auf den Fachkräftemangel in der Branche zurückzuführen, wodurch Convenience in der Küche wieder an Bedeutung gewinne. Der Sektor sei sowohl in der Schweiz als auch in Europa, Amerika und Asien gewachsen.

Gute Aussichten und innovative Neuheiten

Mit diesen Entwicklungen rechnet Hug auch im kommenden Jahr mit einem Wachstum im Gastronomiebereich. «Der Food-Service Bereich wird im nächsten Jahr nochmals kräftig zulegen», sagt Thomas Sprenger, Leiter des Bereichs Food-Service. Mithelfen sollen unter anderem die neuen veganen Tartelettes, welche 2023 auf den Markt kommen, und der neue, essbare Dessertlöffel, der ab März in den Handel kommt. Dieser soll vor allem im Take-Away-Bereich eine ökologische alternative zum Einwegplastik-Löffel bieten. Damir will Hug einen weiteren Schritt in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, welche unter anderem mit dem Bau des neuen Backhaus eingeleitet wurde, machen. Die Löffel kosten pro Kilo 25 Franken und sind im Gastrogrosshandel, galaxus.ch und im Fabrikladen der Hug AG erhältlich.