Vor gut einem Jahr eröffnete hoch über dem Zürichsee das Restaurant Itaki, das den Untertitel «Italian Fusion Kitchen» trägt. «Wir servieren die besten Gerichte aus Italien und Asien, kochen aber saisonal. Wir kombinieren asiatische Techniken und Geschmack mit traditionellen Gerichten aus der klassischen italienischen Küche wie Ravioli», erklärt der weitgereiste italienische Küchenchef und Geschäftsführer Claudio Radocchia (30). Er war Headchef im Stadtzürcher Restaurant Hato und hatte danach während 1,5 Jahren ein eigenes Cateringunternehmen, bei dem er manchmal auch als Privatkoch zur Verfügung stand.
Im Itaki mit seinen 80 Innen- und 40 Aussenplätzen verleiht Radocchia den Gerichten seine eigene Handschrift und setzt dabei zum Beispiel auch auf Yuzu und Beurre blanc.
Wunderschön inszeniert
Mittags gibt es vier Vorspeisen zur Auswahl, vier Pastagerichte und vier Hauptgänge wie Entrecôte aus Irland, eine Fleischempfehlung, den Tagesfang (von den Lieferanten Bianchi und Dörrig) oder Lachs-Teriyaki. Kürzlich erhielt Radocchia ein Bild von einem 40 Kilogramm schweren Heilbutt und orderte diesen.
Eines von vier mittäglichen Vorspeisenangeboten: Lachsceviche, Passionsfrucht, Leche de Tigre. (Bild: Reto Wild)
Wir entscheiden uns bei unserem Besuch für Burrata, grillierte Artischocken, konfierte Tomaten und Yuzuöl sowie Lachsceviche, und zum Hauptgang Kalbsbäggli mit Kartoffelstock und Spargelspitzen. Die Gerichte sind wunderschön inszeniert und zeigen geschmacklich, dass hier ein grosser Koch am Werk ist.
Abends wird ein Omakase-Menü aufgetragen, das aus drei verschiedenen Vorspeisen, einem Pastagang, einem Hauptgang zum Teilen und einem Dessert besteht. Die kulinarische Reise von Italien bis nach Asien kostet 135 Franken. Radocchias Geschäftspartner Alen Becirovic (34), der sich um die Weine kümmert, sagt: «Wir setzen viel Wert auf qualitativ hochstehende Produkte, was unsere Kundschaft schätzt.»