Die Schweizer Bierbranche feiert gestern im Trafo in Baden AG seine Biere. Zum vierten Mal zeichnet der Schweizer Brauereiverband (SBV) die besten Biere der Schweiz aus. In diesem Jahr wurde mit 550 eingereichten Bieren ein neuer Rekord erzielt. «Ein Zeugnis der grossen Vielfalt der Schweizer Bierlandschaft», heisst es in einer Mitteilung.
Eine 80-köpfige Jury aus Bier-Sommeliers, Braumeisterinnen und Bier-Sensoriker verköstigte die Biere in einer zweitägigen Degustationsrunde in anonymisierter Form. Insgesamt wurden Preise in 41 Kategorien verteilt – darunter bekannte Biersorten wie «Schweizer Spezial Hell» oder «Amber», aber auch eher exotische wie «holzfassgereiftes Starkbier» oder «Frucht-/Gemüse-/Pflanzenbier».
«Nur die besten 30 Prozent der Biere wurden ausgezeichnet, denn unsere Bewertung ist ambitioniert und hart. Wer beim Swiss Beer Award besteht, kann sich mit jeder Brauerei auf der Welt messen», sagt Marcel Kreber Direktor des Schweizer Brauerei-Verbandes.
Die Brauerei Locher räumte am meisten Auszeichnungen ab. (Bild: zVg)
Appenzeller brauen die besten Biere
Der grosse Sieger des Abends ist Ostschweiz. Die Appenzeller Brauerei Locher gewinnt insgesamt 16 Auszeichnungen. Darunter je dreimal Gold, Silber und Bronze. Dahinter liegt die Carlsberg-Gruppe mit ihren Brauereien Feldschlösschen (Rheinfelden) und Valaisanne (Sion) mit sechs Medaillen. Auf Rang drei landet die Heineken-Gruppe der Brauereien Eichhof (Luzern) und Calanda (Chur) mit fünf Medaillen.
Preise gehen aber auch in traditionelle Weinregionen wie die Romandie oder das Tessin. Insgesamt können diese Regionen zwölf Auszeichnungen in Empfang nehmen.