«Gute Laune und positive Vibes sind wichtig»

Oliver Borner – 05. September 2023
Am Montagabend wurden im Zürcher Kaufleuten die besten Berufsbildner der Lebensmittelbranche ausgezeichnet. Bereits zum 12. Mal haben GastroSuisse und Swiss Gastro Solutions den Titel «Zukunftsträger – Berufsbildner des Jahres» verliehen.

Vor über 300 Gäste wurden im Kaufleuten in Zürich gestern Abend die «Zukunftsträger – Berufsbildner des Jahres» ausgezeichnet. «Wir verbringen die meiste Zeit unseres Lebens in unserem Job, deshalb ist ein gutes Team essenziel», sagt die langjährige Moderatorin Mona Vetsch. «Warum ist der Titel Zukunftsträger so wichtig? Weil er ehrlich ist. Hier vorne haben wir nur die Besten, Verlierer gibt es keine.» Auf der Bühne waren neben den Berufsbildnern, die für ihr besonderes Engagement geehrt wurden, auch die Lernenden, die ihre Chefinnen und Chefs für den Titel angemeldet haben. Michael Schwarz, Head of Swiss Gastro Solutions, ist gelernter Koch und zieht den Hut vor den Leistungen den Berufsbildnerinnen und Berufsbildner: «Man ist nicht nur Ausbildner, sondern auch Vorbild und muss immer ein offenes Ohr für die Lernenden haben.» Pascal Scherrer, Direktor von GastroSuisse, ergänzt: «Man muss die jungen Leute mit Respekt behandeln.»

Das sind die besten Berufsbildner der Lebensmittelbranche des Jahres 2023:

Grosse Freude bei den Preistragenden

Die Freude ist bei den jeweiligen Siegerinnen und Siegern gross. Peter Sturzenegger und Ronja Koch jubeln. Die Lernende hat einen Plan: «Der Chef sagte vorher zu mir, wenn wir gewinnen, gehen wir alles versaufen.» 6000 Franken zum Vertrinken? Ganz schön viel, schaffen sie das? «Wir sind ein Doppelbetrieb, Metzgerei und Gasthaus und insgesamt 28 Personen, das bringen wir hin!», sagt Peter Sturzenegger lachend.

Viparna Yogadas, die Sandra Tappolet nominiert hatte, kann aufgrund eines Unfalls nicht an der Preisverleihung teilnehmen, an ihrer Stelle begleitet die Lernende Janine Baumgartner ihre Berufsbildnerin Sandra Tappolet.

«Ich muss diesen Gewinn erst etwas setzen lassen, aber es ist schön und natürlich eine Wertschätzung. Das klappt nur, wenn das gesamte Team dahintersteht und die Unterstützung meines Mannes Claude da ist. Spannend fand ich, dass alle drei Nominierten Gilde-Betriebe waren. Es ist ein so schöner Beruf. Viele Ausgelernte kommen später wieder zu uns zurück als Mitarbeitende, als Gäste oder als Aushilfen im Notfall», sagt die überglückliche Siegerin.

Aus Zukunftsträger wird #yourethebest

Neuer Name, neuer Markenauftritt, die Grundidee bleibt: Aus «Zukunftsträger» wird #yourethebest. Mit dem #yourethebest-Award sollen noch mehr junge Leute begeistert werden und wie bis anhin dafür sorgen, dass die besten Berufsbildner und Berufsbildnerinnen des Landes die nötige Anerkennung für ihre Arbeit bekommen.

Bereits ab diesem Herbst werden die Lernenden mit einem neuen Markenerlebnis und einem neuen Namen angesprochen, dessen Botschaft in allen Landesteilen verstanden wird. Nach wie vor können die Lernenden durch die Anmeldung ihres Berufsbildners bzw. ihrer Berufsbildnerin einen einzigartigen Dank ausdrücken und so ihre Wertschätzung zeigen. Neu ist, dass die Kooperation mit den Berufsschulen während der Bewerbungsphase noch enger verläuft. Ziel ist es, noch mehr junge Menschen zu erreichen und so die Visibilität zu erhöhen. Die Award-Verleihung wird ab 2024 zudem neu in Bern stattfinden.