42 junge Schweizer Berufs-Champions nehmen Kurs auf die WorldSkills 2022 in Shanghai

Oliver Borner – 12. Oktober 2021
Das Schweizer Aufgebot für die WorldSkills 2022 steht: 42 junge Berufs-Champions bereiten sich als Teil des SwissSkills National Teams in den nächsten zwölf Monaten intensiv auf die Berufs-Weltmeisterschaften und den Vergleich mit den besten Fachkräften aus der ganzen Welt vor. Darunter sind auch ein Koch und eine Restaurationsfachfrau.

42 junge Berufs-Leute zwischen 18 und 22 Jahren, die alle ihre berufliche Karriere mit einer Berufslehre erfolgreich lanciert haben, werden die Schweiz und ihre Berufe an den WorldSkills in Shanghai vom 12. bis 17. Oktober 2022 vertreten. 40 Namen im Schweizer Aufgebot sind ein Jahr vor der grossen Eröffnung bekannt, einzig bei den Sanitär- und Heizungsinstallateur/innen und den Zimmerleuten erfolgt die Nomination erst in den nächsten Wochen. Bis jetzt umfasst das Team 32 Männer und 8 Frauen aus 15 verschiedenen Kantonen, die französischsprachige Schweiz ist mit sechs Wettkämpfer/innen vertreten. In drei Disziplinen (Landschaftsgärtner, Automatiker und Industrie 4.0) treten 2er-Teams an, entsprechend ist die Schweiz in insgesamt 39 Wettbewerben vertreten. Mit Rino Zumbrunn und Shania Colombo sind zudem ein Koch, respektive eine Restaurationsfachfrau Teil des Teams.

EuroSkills-Teilnehmer bringen den «Geist von Graz» ins Team

Erstmals überhaupt bei einer WorldSkills-Mission bringen gleich sieben Teammitglieder Erfahrungen von internationalen Meisterschaften mit. Die Europameister Yunus Ruff und Silvan Wiedmer (Industrie 4.0), Mario Liechti (Elektroniker/2. in Graz), Gil Beutler (Polymechaniker Automation/2.), Susan Wildermuth (Dekorationsmalerin/3.), Adrian Büttler (Gipser-Trockenbauer/3.) und Jan Meier (Konstrukteur/4.) werden den «Geist von Graz» ins Schweizer WorldSkills-Team tragen.

Intensive Vorbereitung steht bevor

In den kommenden zwölf Monaten steht nun eine äusserst intensive, aber auch persönlich wie beruflich prägende Vorbereitungszeit bevor. Die Art des Vorbereitungstrainings ist so unterschiedlich wie die 39 verschiedenen Wettkämpfe, in welchen die Schweiz in Shanghai vertreten sein wird. Gemein ist allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass nur mit viel Fleiss, Verzicht und Zielstrebigkeit der Traum von der angestrebten Medaille Realität werden kann. Wenn das Schweizer Team in einem Jahr mit der Schweizer Flagge an der grossen Eröffnungsfeier einmarschieren wird, haben die Teammitglieder je durchschnittlich rund 1000 Vorbereitungsstunden hinter sich.

Für die fachspezifische Vorbereitung können die Berufstalente auf die Unterstützung ihrer durch die Berufsverbände nominierten Expertinnen und Experten zählen, welche das Trainingsprogramm eng mit den Arbeitgebern abstimmen. Zum Vorbereitungsprogramm zählen auch physische und mentale Elemente, ebenso Auftritts- und Medienschulungen. Der Teamzusammenhalt und Erfahrungsaustausch innerhalb der 42 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer wird im Rahmen von sechs Teamweekends gefördert.

«Das nächste Jahr wird für unser National Team sehr intensiv und erfordert viel Leidenschaft und Durchhaltewille. Aber in erster Linie ist der Weg, den unsere Teammitglieder nun bis in einem Jahr vor sich haben, eine einzigartige, unbezahlbare Weiterbildung und Lebensschule mit vielen hoch emotionalen Momenten», erklärt Martin Erlacher, der technische Delegierte von SwissSkills.