Die drei Festnahmen erfolgten in Koordination mit der Staatsanwaltschaft, wie die Walliser Kantonspolizei am Sonntag mitteilte. Trotz wiederholter Sensibilisierung und Dialogs hätten sich die Betreiber der Anordnung widersetzt, ihr Restaurant in Zermatt zu schliessen. Seit Mitte September müssen Restaurants das Covid-Zertifikat für Geimpfte, Getestete und Genesene verlangen. Mehrmals habe die Polizei seither festgestellt, dass die Betreiber des Restaurants die Zertifikatspflicht nicht umsetzten, sagte Polizeisprecher Mathias Volken der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Zugänge amtlich versiegelt
Wegen Widerhandlung gegen die Covid-Verordnung seien die Betreiber bereits bei der Staatsanwaltschaft verzeigt worden, schrieb die Polizei nun. Am Freitag wurde den Wirtsleuten der Entscheid der Kantonsregierung eröffnet, das Restaurant zu schliessen, zunächst bis 12. November. Die Zugänge zum Lokal wurden amtlich versiegelt. Die Betreiber liessen sich aber davon nicht abhalten, weiterhin Gäste zu bewirten. Dies taten sie selbst dann nicht, als die Polizei mit Betonblöcken den Eingang zum Lokal verbarrikadierte. Bilder dieser Blöcke machten am Wochenende in den Sozialen Medien die Runde.
Am Sonntagvormittag war das Restaurant wieder geöffnet. Die Polizei kontrollierte erneut und nahm das Wirtepaar und einen Sohn des Paares vorläufig fest, wie Volken ausführte. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei Gäste auf der Terrasse des Restaurants. Staatsanwaltschaft und Polizei leiteten Ermittlungen ein.