Wegen Corona: Bund rechnet mit einem Finanzierungsdefizit von 14,8 Milliarden

Oliver Borner – 27. Oktober 2021
Die Bewältigung der Coronakrise dürfte die Schweiz dieses Jahr 16,6 Milliarden Franken kosten. Die Zahl fällt damit tiefer aus als noch bei der letzten Schätzung im Juni.

Auch 2021 wird die Coronapandemie für ein grosses Finanzierungsdefizit in der Bundeskasse sorgen. Die zweite Hochrechnung auf Basis der Zahlen von Ende September geht von einem Defizit von 14,8 Milliarden Franken aus, wie das Finanzdepartement am Mittwoch mitteilt. Das entspricht eine Milliarde weniger als im Vorjahr.

Die Ausgaben zur Bewältigung der Pandemie schätzt der Bund auf 16,6 Milliarden Franken. Bei der ersten Hochrechnung im Juni waren es noch 18,7 Milliarden. Heute würden laut Mitteilung vor allem die Härtefallmassnahmen für Unternehmen und die Ausgaben für die Kurzarbeitsentschädigungen tiefer geschätzt. Im ordentlichen Haushalt rechnet der Bund mit einem Finanzierungsdefizit von 1,7 Milliarden Franken. Seit Juni werden die Ausgaben etwas tiefer geschätzt und die Einnahmen insgesamt höher.