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Trotz Ängsten zu Coronamassnahmen und Personalmangel können die Seilbahnen in der Schweiz auf eine höchst erfolgreiche Saison zurückblicken. Gemäss der am Freitag veröffentlichten Bilanz des Verbands Seilbahnen Schweiz zählten die Skigebiete 25 Millionen Tagesbesuche. Dies entspricht einer Zunahme von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist der höchste Wert seit fast zehn Jahren. Der Anteil ausländischer Gäste lag bei rund einem Drittel und war laut Bericht wieder gleich hoch wie vor der Pandemie.
Kleinere Gebiete bleiben auf der Strecke
Generell profitierten aber nicht alle Skigebiete gleich von der erfolgreichen Saison. Während die drei Spitzenreiter Zermatt, Arosa Lenzerheide und Davos Klosters besonders viele Gäste verzeichneten, hatten es kleinere Gebiete schwerer. Dazu gehören insbesondere die Gebiete, welche unter 1000 Höhemeter liegen. Gemäss Statistik verzeichneten sie wegen des Schneemangels in tieferen Lagen einen Rückgang von 18 Prozent gegenüber dem Fünfjahresmittel. Zu den Regionen mit den höchsten Rückgängen gehören das Tessin und der Jura.
Die Beliebtheit der grossen Skigebiete zeigt sich auch in den Umsätzen. Der Gesamtumsatz der Branche stieg auf insgesamt 828 Millionen Franken stark an. Es ist der höchste Wert der letzten zehn Jahre. Dazu beigetragen hätten laut Branchenverband auch allgemeine «Preisoptimierungen» dank dynamischer Preismodelle.
Minimaler Preisanstieg
Einen Anstieg verzeichnet der Verband auch bei den Ticketpreisen. Die Statistik zeigt, dass Tagespässe zum Vollpreis im Schnitt 67,65 Franken kosteten, was einem Anstieg von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. 62 Prozent aller Skigebiete hätten in der letzten Saison ihre Preise erhöht. Die mittleren Tagespreise entsprächen aber oft nicht dem tatsächlich bezahlten Preis, da viele Gebiete Rabatte und Saisonkarten anböten. Der Preis für ein Ticket liegt somit bei 35 Franken pro Skitag, was im oberen Mittel der letzten Jahre liegt.
