Verhaltener Herbststart für die Schweizer Bergbahnen

Oliver Borner – 11. Oktober 2022
Kaltes und nasses Wetter liessen die Passagierzahlen zur dritten Jahreszeit zurückgehen. Dennoch starteten die Bergbahnen besser in den Herbst als im letzten Jahr.

Nach einem sehr erfolgreichen Sommer mit Rekordpassagierzahlen sind die Schweizer Bergbahnen verhalten in den Herbst gestartet, wie der Dachverband Seilbahnen Schweiz heute schreibt. Das nass-kalte Wetter mit Schneefällen in höheren Lagen habe weniger Personen in die Bergregionen gezogen, was sich auf die Umsätze der Unternehmen niedergeschlagen habe. Im Vergleich mit dem Herbststart vor einem Jahr resultiere dennoch eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent und ein Zuwachs bei den Ersteintritten  von 21 Prozent.

Regionale Unterschiede

Die Zentralschweiz und das Berner Oberland stechen gemäss der Mitteilung im Vorjahresvergleich weiterhin hervor, und auch Waadtländer und Freiburger Alpen und die Ostschweiz hätten bisher deutlich besser abgeschnitten als im Sommer 2021. Das Wallis läge bei den Ersteintritten leicht über der Vergleichsperiode, Graubünden leicht darunter und das Tessin sei noch rund 10 Prozent unter dem sehr guten Sommer 2021. Im Vormonat sei das Tessin noch stärker im Minus gewesen, was darauf hindeute, dass viele Gäste an den verregneten Wochenenden auf der Alpennordseite Ende September das Tessin und seine Berge aufsuchten.