Die Schweiz bleibt bei Herr und Frau Schweizer beliebt

Die Schweiz ist und bleibt das Lieblingsreiseland der Schweizerinnen und Schweizer - zumindest wenn es nach den Zahlen der Bewertungswebsite Tripadvisor geht. In seinem Travel Market Insight Report mit Fokus auf die Schweiz stellt das Unternehmen fest, dass 55 Prozent aller Suchanfragen zur Schweiz von Schweizerinnen und Schweizern getätigt werden. Dahinter folgen die USA und Frankreich, Deutschland belegt den vierten Platz. Die meistgesuchten Reiseziele sind dabei die Grossstädte Zürich, Genf, Luzern und Basel. Bei den Attraktionen wurde der Bernina-Express vor der Zürcher Altstadt und dem Vierwaldstättersee am meisten gesucht. Auffallend dabei: Über ein Viertel der Suchanfragen bei den Attraktionen bezogen sich auf Erlebnisse mit oder in der Natur.

Nachfragen nehmen über alle Bereiche zu

Wenig überraschend hat die generelle Nachfrage nach Schweizer Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels seit Januar 2022 zugenommen. Die Aufhebung der Coronabeschränkungen führten dazu, dass die Nachfragen bei den Hotels um acht, bei den Restaurants um 36 und bei den Attraktionen um satte 49 Prozent gestiegen sind. Diese seien besonders in der ersten Jahreshälfte auf Schweizer Gäste, ab Mitte Jahr dann auf internationale Gäste zurückzuführen, wie Tripadvisor in seinem Bericht feststellt.

Für 2023 erwartet die Plattform, dass die Anfragen von Schweizerinnen und Schweizern wieder vermehrt den internationalen Markt betreffen werden, so wie es bereits in der zweiten Jahreshälfte von 2022 der Fall war. In diesem Zeitraum war das Interesse der Schweizerinnen und Schweizern nach Städten wie London, Mailand, Paris oder Barcelona gross.

Reiselust ist trotz Inflation hoch

Generell geht Tripadvisor davon aus, dass die Reisetätigkeit in diesem Winter zunehmen wird. Demnach wollen weltweit knapp 60 Prozent der Nutzerinnen und Nutzern in diesem Winter verreisen. Über die Festtage und Neujahr sind es sogar 66 Prozent. Dabei will ein Grossteil seine Ferien im eigenen Land verbringen, wobei der Anteil an Ferien im Ausland zunehmen wird (+ 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Dies ist insofern erstaunlich, da die Inflation mit ihren steigenden Preisen das Reisen generell teurer gemacht hat. Dieses Paradoxon hält auch Tripadvisor fest. So machten sich 90 Prozent der Gäste Sorgen um höhere Preise, aber 80 Prozent davon wollten dennoch eine Reise unternehmen. Gespart werde dann aber vor allem bei Restaurantbesuchen oder beim Einkaufen.