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Schweizerischer Gewerbeverband fordert sofortiges Ende des Lockdowns

Redaktion – 09. April 2021
In einem Brief fordert der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) den Bundesrat auf, den Lockdown sofort zu beenden und eine gezielte Öffnungsstrategie vorzulegen.

In seinem Brief an den Bundesrat kritisiert der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) die aktuellen Schliessungsmassnahmen des Bundes zum wiederholen Mal. «Das lange Ausharren im Lockdown ist für unzählige KMU ruinös. Unseren Unternehmen und der Gesellschaft geht es schlecht. Die sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Kosten wachsen weiter ins Unermessliche», heisst es.

Dabei macht sich der Verband besonders um die Zukunft grosse Sorgen. «Während die Ausgaben der öffentlichen Hand stark ansteigen, werden die Einnahmen sicherlich deutlich sinken. Eine Lücke tut sich auf und die Staatsverschuldung wächst». Dies sei vor allem für die junge Generation, welche diese Folgen tragen müsse, verheerend.

Schnelle Öffnungsstrategie gefordert

Der Verband fordert im Hinblick auf die nächste Medienkonferenz des Bundes am 14. April daher das sofortige Ende des Lockdowns und eine schnelle Öffnungsstrategie. Die geschlossene Solidarität der KMUs gegenüber der vulnerablen Gruppe habe für die betroffenen Unternehmen grosse Auswirkungen. «Diese reichen von Ausgaben bei der Erstellung und Umsetzung der Schutzkonzepte über die Verminderung der geschäftlichen Aktivitäten, Umsatzeinbussen und Ausfall von Gehältern bis sogar zu Arbeitsplatzverlusten und Geschäftsaufgaben», schreibt der Verband.

Seine Forderung begründet der Verband zusätzlich damit, dass die meisten Risikopersonen bereits geimpft seien und bei einer Öffnung weiter gezielt geschützt werden können. «Dies umfasst Massnahmen wie das Testen, Impfen, Contact Tracing und die Umsetzung der Schutzkonzepte zwecks Unterbrechung der Ansteckungsketten», heisst es. Eine Öffnung sei daher verantwortbar und für die Gesellschaft von grosser Wichtigkeit.