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Mehr als #foodporn: Instagram ist auch für Hoteliers unentbehrlich

Christine Bachmann – 03. November 2016
Warum als Hotelier Instagram nutzen? Weil es Gäste bringt.

Bilder sind stärker als Worte. Das zeigt sich vor allem in einem Social Media-Kanal deutlich: Instagram. Hier werden Bilder geschossen, bearbeitet und weitergeteilt. Besonders beliebt sind dabei Hashtags wie#food (191 Millionen Beiträge) sowie #foodporn (101 Millionen Beiträge). Doch Instagram ist nicht nur für Food-Versessene interessant, sondern bietet auch für die Hotellerie – unter deren Hashtag #hotel sich erst 12 Millionen Beiträge finden – eine Chance, auf sich aufmerksam zu machen. «Denn gerade um ein emotionales Produkt wie das unsrige zu transportieren, ist Instagram der perfekte Kanal», bringt es Gastgeber Peter Durrer von der Villa Honegg auf den Punkt. Zudem eröffne Instagram den Hoteliers einen nicht zu unterschätzenden Zugang zu einem internationalen Publikum. Doch was interessiert? «Wir versuchen, eine gute Mischung der Bilder zu finden», teilt Yvonne Fanconi vom Hotel Dom in St. Gallen mit. Denn nur Fotos vom Hotel und Werbung wären nicht das richtige für diesen Kanal. «Die Fotos sollen ‹gluschtig› auf die Stadt und die Ostschweiz machen.» Peter Durrer sieht das ziemlich ähnlich. Auch er setzt auf Fotos von Seen, Bergen und Landschaften: «Bilder, die Emotionen vermitteln.» Wichtig sei einfach, dass die Bilder nicht austauschbar und somit authentisch seien. Dass Authentizität und Echtheit in den Social Media-Kanälen wirklich etwas bringen, konnte Durrer in den letzten Wochen selbst erleben, nachdem ein Youtube-Video einen weltweiten Hype um seinen Hotelpool auslöste. «Dieses Video ist einwunderbares Beispiel, denn es ist nicht sonderlich professionell oder schön gemacht, aber es ist brutal authentisch.» Während weder im Hotel Dom noch in der Villa Honegg strikt ins bildliche Geschehen auf Instagram eingegriffen wird, legt das Marktgasse Hotel in Zürich Wert auf einen bestimmten Stil: «Unsere Bilder sprechen eine einheitliche Sprache. Deswegen verwenden wir vor allem Bilder, die immer von dergleichen Person gemacht werden. Bei Repostings achten wir ebenfalls darauf, dass diese von den Farben und der Sprache her unserem Stil entsprechen», teilt Silvia Bart mit. Und was bringt Instagram wirklich? Während Facebook, wie Peter Durrer festhält, ein lokales Image-Instrument sei und grundsätzlich keine Buchungen bringe, funktioniere Instagram als internationales Medium durchaus als Gästelieferant. Dass Instagram tatsächlich Gäste ins Haus bringen kann, hat auch Yvonne Fanconi festgestellt: «Den einen oder anderen Follower durften wir auch schon bei uns im Haus begrüssen – und das freut uns natürlich.