Die Hotellerie ist als KMU-Branche indirekt gemeinsam mit der Gesamtwirtschaft von der 99-Prozent-Initiative betroffen. Es gelten die gleichen Grundsätze wie für andere Unternehmen und Branchen: Eine Umverteilung nach dem Giesskannenprinzip sei weder effizient noch volkswirtschaftlich wünschbar, schreibt HotellerieSuisse. Nebst klaren Mängeln der Initiative falle auch die drohende Unsicherheit einer Systemänderung ins Gewicht. Eine stärkere Besteuerung von Kapitaleinkommen würde die Standortattraktivität für kapitaleinkommensstarke Personen verschlechtern und hätte negative Auswirkungen auf die Anreize zur Vermögensbildung. Zudem drohten Verkomplizierungen bei der Kapitalbeschaffung und generell bei Investitionen, weshalb die Initiative klar abzulehnen ist. Mehr Argumente finden Sie hier.
Ehe für alle längst überfällig
Die Ehe für alle sei ein längst überfälliger Schritt in Richtung Gleichstellung von homo- und bisexuellen Paaren in der Schweiz, hält der Verband fest. Fast alle Länder Europas und unzählige Länder in der ganzen Welt erkennen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. HotellerieSuisse setze mit der Ja-Parole ein Zeichen für Vielfalt innerhalb der Beherbergungsbranche, für welche es selbstverständlich sei, dass alle Gäste und Mitarbeitenden gleichbehandelt werden – unabhängig von sexueller Orientierung, Religion, Alter, Nationalität oder Geschlecht. Der Verband sei davon überzeugt, dass Diversität ein zentraler Erfolgsfaktor für die Branche darstellt.