Hotela mit gutem Ergebnis trotz Pandemiejahr

Redaktion – 04. Juni 2021
Als Verbandsausgleichskasse von massiv betroffenen Branchen bekam die Hotela die Auswirkungen der Coronakrise deutlich zu spüren. Dank der hohen Finanz­ergebnisse schlossen die Institutionen das Jahr trotzdem erfolgreich ab.

Als Verbandsausgleichskasse von besonders betroffenen Branchen musste die Hotela zwar Einkommensrückgänge verzeichnen und Sparmassnahmen einleiten. Die guten Renditen der Hotela-Anlagen sorgten aber in sämtlichen Institutionen für erfreuliche Jahresergebnisse. Nach den massiven Einbrüchen im 1. Quartal erholten sich die Anlagerenditen in allen Institutionen sehr schnell, wie es in einer Mitteilung von gestern Donnerstag heisst.

Kunden und Versicherte am Hotela-Erfolg direkt beteiligt

Vom positiven Abschneiden der Hotela-Vorsorgestiftung profitierten die Versicherten direkt: 2020 erhielten sie auf ihren Vorsorgeguthaben wiederum einen höheren Zins als gesetzlich vorgeschrieben, schreibt das Unternehmen. Zum ersten Mal überhaupt habe die Hotela im Berichtsjahr auch eine Überschussbeteiligung ausschütten können: In der Krankentaggeldversicherung nach VVG erhielten die versicherten Unternehmen Überschüsse in der Höhe von 130 000 Franken zurück.

Weiterhin steigende Kundenzahlen

Alle Hotela-Versicherungen verzeichneten erneut steigende Kundenzahlen. In der Krankentaggeldversicherung nach VVG war der Zuwachs an Firmenkunden mit netto über 16 Prozent am grössten. «Die Coronakrise traf unsere Kunden mit voller Wucht. Dass sich das Wachstum trotzdem fortsetzte, ist ein wichtiges Signal», hält Hotela-Präsident Jürg Domenig fest. «Unser schweizweit einmaliges Konzept, alle Sozialversicherungen aus einer Hand anzubieten, entspricht den Bedürfnissen.»

Zusätzliche Aufgaben in der Coronakrise

Die Sozialversicherungen erhielten im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie eine zentrale Rolle. Am 20. März 2020 beauftragte der Bundesrat die AHV-Ausgleichskassen mit der Umsetzung des neu geschaffenen Corona-Erwerbsersatzes. Für die Hotela bedeutete das, in kürzester Zeit die notwendigen Systeme zu entwickeln sowie Mitarbeitende und Anspruchsberechtigte zu orientieren. «Das Hotela-Team arbeitete unter Hochdruck. Es war unser grosses Ziel, möglichst schnell mit den Überweisungen an unsere Kundinnen und Kunden zu beginnen», blickt Michael Bolt, Generaldirektor der Hotela, zurück.

Gut aufgestellt für die Zukunft

Die Hotela sei dank der branchenspezifischen Versicherungslösungen, der attraktiven Konditio­nen und der kundenorientierten Vernetzung mit ihren Trägerverbänden gut aufgestellt, heisst es weiter. Der Geschäftsverlauf 2021 entspreche bisher den Erwartungen und den Budgets. Auch wenn die weitere Entwicklung stark von der wirtschaftlichen Erholung abhängt, darf in den kommenden Monaten mit einer Entspannung gerechnet werden.