Gastronomie

Von den Besten weltweit lernen: Uccelin startet neue Bewerbungsphase

– 02. März 2023
Die Fundaziun Uccelin, jene von Andreas Caminada initiierte Stiftung zur Förderung von gastronomischen Nachwuchskräften, vergibt im März erneut zehn Stipendien. Interessierte Bewerber profitieren von der neuen Online-Bewerbung.

«Ein Blick auf die Partnerliste der Fundaziun Uccelin verrät es schon», verspricht Stiftungsleiterin Anthea Jufer. «Wer mit seiner individuellen Bewerbung überzeugt und einen unserer zehn Plätze im nächsten Uccelin-Programm ergattert, dem steht die Welt offen. Unsere Stipendiaten können die Stationen für ihr mindestens 20-wöchiges Stipendium aus dem «Who is Who» der weltweiten Gastronomie- und Produzentenszene wählen.» Viele internationale Branchengrössen wie Clare Smyth, Sergio Herman, Elena Arzak, Heinz Reitbauer, Massimo Bottura, Virgilio Martinez oder Franck Giovannini gehören zu den Partnern der Stiftung und öffnen den Uccelini die Türen zu ihren Spitzenbetrieben.

Bewerben noch einfacher

Wer für ein Stipendium infrage kommt? Alle Details sind unter uccelin.com ersichtlich. «Für unsere Interessenten wird das Bewerben für ein Stipendium indes noch einfacher», verrät Jufer und erklärt: «Wir haben nicht nur eine verbesserte Website, die mehr Einblick in unsere Stiftungsarbeit gibt, sondern neu auch ein Online-Bewerbungsformular aufgeschaltet.» Das Formular ist vom 1. bis 31. März 2023 auf der Website verfügbar.

Seit 2016 engagiert sich die Fundaziun Uccelin für den Nachwuchs der Branche. Das erklärte Ziel von Stiftungsgründer und Spitzenkoch Andreas Caminada: «Wir wollen als unabhängige Stiftung die Karrieren von guten, motivierten Leuten beflügeln und ihre Talente gezielt fördern. Die Gastronomie liegt uns am Herzen. Also arbeiten wir daran, sie nachhaltig zu stärken.» Aus der Idee ist ein etabliertes Stipendium geworden. Mittlerweile haben über 50 Uccelini das Fortbildungsprogramm erfolgreich absolviert. 

Renommierte neue Partner

Das Netzwerk der Uccelin-Partner wird konstant ausgebaut und überzeugt durch engagierte Unterstützer auf allen Kontinenten. «Zu unseren neuen Partnern gehören einige der interessantesten Adressen der kulinarischen Szene – von Hoch in den Alpen bis in die Tiefe des Nordmeeres», schwärmt Caminada über die Neuzugänge. Neu mit dabei sind der Schweizer Naturalchemist Stefan Wiesner, das Restaurant «JAN» von Dreisternekoch Jan Hartwig in München, das Gourmethotel «Rote Wand» von Joschi und Natascha Walch im österreichischen Lech am Arlberg, das feine Alpenchalet «Flocons de sel» des französischen Dreisterners Emmanuel Renaut, das gefeierte «Boury» des gleichnamigen Dreisternekochs Tim Boury in Belgien sowie das spektakuläre Unterwasserrestaurant «under» von Nicolai Ellitsgaard in Südnorwegen.

Produzenten vermitteln Handwerk

Neben 70 führenden Restaurants geben auch 33 Produzenten den «Vögelchen» während selbstgewählter Stationen Einblick in ihre Arbeitsweisen. «Die Partnerproduzenten sind enorm wichtig für die Güte des Programms, denn sie verkörpern gutes Handwerk», betont Caminada. «Ausgewählte Kaffeeröstereien, Weingüter, Brauereien, Gemüsebauern, Bars, Metzgereien, Fischereien, Käsereien, Bäckereien, Chocolatiers, Eishersteller und sogar Jäger, Glasbläser und Austernfarmer vermitteln unbezahlbares Fachwissen.»

Die Absolventen leisten durch selbst entwickelte Abschlussprodukte indes auch einen Beitrag zum Fortbestand des Stipendiums. Als obligatorische Praxisaufgabe im Uccelin-Programm kommen die Erlöse der Stiftung zur Förderung zukünftiger Stipendiaten zugute. «Bereits im Verkauf haben wir das «Uccelin-Sanddornweizen», welches Cyril Bettschen bei seiner Stage in der Brauerei Tschlin kreiert hat», berichtet Jufer. Das «Cold Brew Concentrated» von der mexikanischen Stipendiatin Valentina Santamaria Ricci wiederum werde im «Schloss Schauenstein» ins Menu aufgenommen. Inspiriert durch ihre Station bei der Zürcher Kult-Kaffeerösterei «Black & Blaze» habe Ricci zudem aus den Abfallprodukten der Herstellung noch Kerzen und Cookies kreiert. «Diese Kreativität und das nachhaltige Denken der Stipendiaten beeindrucken uns enorm», so Jufer. «Wir sind sehr gespannt, welche Talente sich im März bewerben werden.»