Gastronomie

Schwyz, St. Gallen und Innerrhoden wollen schnellere Öffnungen der Gastrobetriebe

Redaktion – 15. März 2021
Der Schwyzer Regierungsrat beantragt im Gegensatz zum bundesrätlichen Vorschlag unter anderem, dass die Gastronomiebetriebe sowohl im Innen- und Aussenbereich geöffnet werden können. Mit seinem Anliegen ist er nicht alleine.

Der Regierungsrat des Kantons Schwyz unterstützt die Drei-Pfeiler-Strategie (Massnamen, Testen und Impfen) des Bundesrates, wie es in einer Mitteilung von heute Montag heisst. Grundsätzlich sei er mit dem Vorschlag des Bundesrats, die Massnahmen schrittweise zu lockern, zwar einverstanden. Allerdings beantragt er mit Blick auf den zweiten Öffnungsschritt mehrere Änderungen.

Schnellere und umfassendere Öffnungen
Aus Sicht des Regierungsrates sei es wichtig, dass sich die Öffnungsstrategie neben der epidemiologischen Entwicklung auch an den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen orientiert. So beantragt der Regierungsrat die schnellere Öffnung der Gastronomiebetriebe unter Einhaltung der entsprechenden Schutzkonzepte sowohl im Innen- wie auch im Aussenbereich. In den Bereichen Sport, Kultur und Bildung sowie der Veranstaltungen soll es zudem keine starre Maximalgrenze von Besuchenden geben. Vielmehr sollen die Grösse des Veranstaltungsortes und Infrastruktur mitberücksichtigt werden. Daneben äussert sich der Regierungsrat auch zur akutellen Teststrategie des Bundes. Er stellt fest, dass mit der Ausweitung der Teststrategie mit einer Erhöhung der Fallzahlen zu rechnen sei. Dies führe jedoch nicht automatisch zu einer Verschlechterung der epidemiologischen Lage. Er verlange daher, dass dies bei der Bewertung der Fallzahlen mitberücksichtigt werde.

St. Gallen und Innerrhoden pflichten bei, Zug fordert Strategiewechsel
Unterstützung erhält der Kanton Schwyz aus der Ostschweiz. Auch die Kantone St. Gallen und Appenzell Innerrhoden sprechen sich für eine schneller Öffnung der Gastronomiebetriebe aus, konkret für den 22. März. Eine ähnliche Forderung stellt auch der Regierungsrat im Kanton Zug. Dort fordert Finanzdirektor Heinz Tännler die «schnellstmögliche Öffnung» der noch geschlossenen Unternehmen und des öffentlichen Lebens unter Einhaltung der erarbeiteten Schutzkonzepte. «Nachdem der Versuch, das Virus kurzfristig auszurotten, nicht den erwünschten Erfolg brachte, müssen wir lernen, mit dem Virus zu leben», wird er in der Mitteilung zitiert. Alle brauchen wieder Perspektiven.