Über ein Jahr ist es her, seit sich die Spitzen der Verbände GastroSuisse und HotellerieSuisse letztmals offiziell trafen. Dementsprechend war die Freude bei allen Anwesenden gross, sich endlich wieder in der Gruppe zu treffen. «Wir sind froh, dass wir uns nach so langer Zeit wieder in voller Stärke treffen können», sagt GastroSuisse-Direktor Daniel Borner. So biete sich auch allen die Möglichkeit, neue Gesichter in den einzelnen Verbänden persönlich kennenzulernen und sich auf höchster Ebene miteinander auszutauschen.
Covid-19 und Fachkräftemangel
Dieser Austausch stand im Zentrum des Treffens im Zürcher St. Gotthard-Hotel. Ein wichtiges Traktandum war dabei die Auswirkungen der Coronapandemie auf die beiden Branchen. Neben einem Rückblick wurde vor allem die aktuelle Situation diskutiert, unter anderem über eine Covid-Zertifiktatspflicht in der Gastronomie und Hotellerie, welche in mehreren Kantonen zur Debatte steht. Sowohl GastroSuisse als auch HotellerieSuisse haben sich in der Vergangenheit gegen eine solche Pflicht ausgesprochen.
Daneben bildete der aktuelle Fachkräftemangel für beide Branchenverbände ein wichtiger Diskussionspunkt. Gerade die unsichere Coronasituation mit drohenden Lockdowns und der damit verbundenen Kurzarbeit schrecken viele davon ab, in der Gastronomie- und Hotelleriebranche zu arbeiten.«Aus diesem Grund sind solche Treffen für beide Verbände sehr wichtig», so GastroSuisse-Direktor Borner weiter. Gemeinsam könne man so an Lösungen arbeiten, um das Berufsangebot auch in Zukunft attraktiv zu gestalten. Die Treffen bilden die Basis für weitere Gespräche zwischen den Verbänden und bringen langfristig Lösungen für die branchenspezifischen Probleme.