Gastronomie

Eine Fachmesse mit unsicherem Ausgang

Cristina Bürgi / Caroline Goldschmid – 13. März 2018
Das neue Konzept der Gastronomia-Messe überzeugt die Gastroverbände nicht.

Rendez-vous HORECA heisst das neue Format der MCH Messe Schweiz, die bereits die Igeho in Basel mit Erfolg betreibt. Mit dem neuen Format ­erhofft sich das Live-Marketing Unternehmen frischen Wind für seine zweite Fachmesse, die Gastronomia in Lausanne. Mit Rendez-vous ­HORECA ändert sich nicht nur deren Name, sondern auch das Konzept: So verkürzt sich die Messedauer der ehemaligen Gastronomia von vier auf zwei Tage. Die Fachmesse wird somit am 5. und 6. November 2018 in Beaulieu stattfinden. Auch die Ausstellfläche reduziert sich von ehemals 342 Ausstellern auf 120. Diese haben vier kostenpflichtige Packages zur Wahl, in deren Preis unter anderem eine bestimmte Anzahl Eintrittstickets enthalten ist. Die Messe ist somit nicht mehr für das breite Publikum offen, sondern nur noch für jene Gäste, die von den Ausstellern eingeladen werden. Das neue Konzept kommt bei den Westschweizer Gastroverbänden nicht gut an: Kritisiert wird etwa, dass das neue Format von der MCH Messe Schweiz erst jetzt festgelegt wurde. So bleibe nur wenig Zeit, um Aussteller zu organisieren, gibt Gilles Meystre, Präsident von GastroVaud, zu bedenken. Auch, dass die Einladung der Gäste und somit die Vermarktung der Messe neuerdings auf den Schultern der Aussteller laste, sei bedenklich. Aus diesem Grund haben sich die Westschweizer Sektionen von GastroSuisse dazu entschieden, nicht teilzunehmen – und stattdessen ihre Präsenz an der Igeho auszubauen. www.rendezvous-horeca.ch