Olympiade der Köche in Deutschland: Zweimal Gold für die Schweiz!

Oliver Borner – 05. Februar 2024
Gelungener Start für die Schweiz an der Olympiade der Köche in Stuttgart (DE). Die Schweizer Kochnati holt sich Gold in der Disziplin «Restaurant of Nations». Gold gibt es auch für die Swiss Culinary Creators aus der Ostschweiz.

Das von der Kochnati am Samstag zubereitete Drei-Gänge-Menü für 110 Personen war ein voller Erfolg. Die Mannschaft holt sich ihre erste Goldmedaille. Teamchef Marco Steiner sagt: «Wir sind alle sehr zufrieden mit unserer Leistung. Und obwohl wir die Punktezahl nicht kennen, ist das erste Gold die beste Motivationsspritze für den nächsten Wettkampf morgen.» Das zweite Gold in der Kategorie Nationalmannschaften holte sich einer der grössten Schweizer Konkurrenten Schweden.

Gold gab es am Sonntag auch für das Team Swiss Culinary Creators aus der Ostschweiz, welches in der Kategorie Regionalmannschaften antritt. Dass es für die anvisierte Goldmedaille reichen könnte, zeichnete sich schon nach dem Juryfeedback für den kalten Ausstellungstisch des Teams ab. «So ein positives Feedback habe ich in meiner Wettbewerbslaufbahn noch nie erhalten», sagt Teamcaptain Urs Koller.

Der Ostschweizer Tisch rund um das Thema Schweizer Sportarten überzeugte die Jury durchwegs, bemängelt wurden nur einige Kleinigkeiten. Unter anderem waren die Swiss Culinary Creators im Pâtisseriebereich mit einem Appenzeller-Käse-Panna-Cotta ein Risiko eingegangen – auch dieses wurde von der Jury insbesondere für die Präsentation gelobt. Am Mittwoch erfährt das Team, für welchen Platz es in der Gesamtwertung reicht.

Die Junioren Kochnationalmannschaft am Wettbewerb Chef's Table

Am Sonntagabend war die Junioren-Kochnationalmannschaft mit dem Wettbewerb Chef’s Table im Einsatz – der erste von zwei Wettbewerben für das Team. In fünf Stunden bereitet die Mannschaft Fingerfood, eine kalte Fischplatte, einen veganen Zwischengang, einen Hauptgang sowie ein Dessert für zehn Personen sowie die Jury zu. Die Speisen werden an einem Tisch direkt neben der Kochbox vom Team selbst serviert.

Teammitglied Karina Fruman beschrieb die Stimmung vor dem Start in den ersten Wettbewerb als sehr gut: «Wir sind alle sehr fokussiert und bereit für die nächsten Tage.» Eine der grössten Herausforderungen beim Chef’s Table sei für die amtierenden Weltmeister die Zeit: «Wir haben versucht, nach der WM noch eine Schippe draufzulegen. Das bedeutet für uns natürlich mehr Aufwand in derselben Zeit.» Doch Fruman ist überzeugt: «Wenn die Tagesform stimmt, kommt es richtig gut.» Der Service für den Chef’s Table begann um 20.30 Uhr. Das Resultat des Wettbewerbs erfährt das Team am Montag.