Die Schweizer Meisterschaft für Kochlernende gusto23 hat gleich mehrere Premieren zu bieten. Zum ersten Mal war als Teil der Wettbewerbsaufgabe eine ovo-lakto-vegetarische Hauptspeise gefragt, während die Vorspeise unter dem Motto «Schweizer Rindvieh» stehen sollte. Ab August hatten Kochlernende im 2. oder 3. Lehrjahr fast vier Monate Zeit, dazu ein selber kreiertes Menu einzureichen. Anfang Dezember wählte Wettbewerbskommission des Schweizer Kochverbandes aus den über 90 Einsendungen neun Finalistinnen und Finalisten. Sechs Frauen und drei Männer haben somit die Chance, die oder der beste Kochlernende der Schweiz zu werden. Gleich sieben der gusto23-Finalteilnehmenden sind erst im 2. Lehrjahr. Mit sechs Lernenden ist der Kanton Bern besonders stark vertreten.
Bei der Vorausscheidung hatte Yanick Mumenthaler als neuer gusto-Jurypräsident seinen ersten Einsatz. Er ist selber ehemaliger Teilnehmer der von Transgourmet/Prodega unter dem Patronat des Schweizer Kochverbandes organisierten Nachwuchsförderung.
Intensive Vorbereitungszeit
Im Januar werden sich die Finalteilnehmenden zu einem ersten Kennenlernen treffen. Bei Leading Partner Emmi in Kaltbach stellen sie sich den über 50 gusto Sponsoren vor, unter ihnen die weiteren Leading Partner Bell, Hügli, Kadi und Valser. Eine weitere Gelegenheit, ihr Können zu demonstrieren, bietet sich den Lernenden im Februar bei einem Trainingstag unter der Leitung von Tobia Ciarulli, dem Teammanager der Schweizer Kochnationalmannschaften. So gilt gusto auch als Talentpool für die Schweizer Juniorenkochnationalmannschaft: Gleich fünf der acht Mitglieder des aktuellen Teams, das Ende November in Luxemburg den Weltmeistertitel holte, sind ehemalige gusto-Teilnehmende.
Im März gilt es ernst
Am 30. März 2023 treten die neun Talente in einem finalen Live-Kochen gegeneinander an. In der Berufsschule Baden (BBB) haben sie insgesamt drei Stunden Zeit für die Zubereitung ihres Menus vor den Augen einer Fachjury. Bewertet werden unter anderem Mise en Place, Hygiene oder auch Kochtechnik. Im Anschluss degustiert eine zweite Jury die Gerichte. Erstmals haben die Finalteilnehmenden dabei die Zusatzaufgabe, ihre Hauptspeise persönlich zu präsentieren.
Wer sich den Titel als beste oder bester Kochlernende/-r 2023 erkocht hat, wird sich einen Tag später, am 31. März in Montreux VD herausstellen. Zu gewinnen gibt es zwei Wochen in Hongkong (1. Preis) beziehungsweise eine Woche in Stockholm (2. Preis) oder Montreux (3. Preis) mit Kücheneinblicken in hochstehenden Gastronomiebetrieben.
Diese Lernende stehen im Finale des gusto23
- Michelle Beganovic (2. Lehrjahr), Kantonsspital Olten, Olten SO
- Aisha Kelesoglou (2. Lehrjahr), Gesundheitszentrum für das Alter Bürgerasyl-Pfrundhaus, Zürich
- Angela Sue Künzler (2. Lehrjahr), Restaurant Panorama Hartlisberg, Steffisburg BE
- Dominique Müller (2. Lehrjahr), Hotel Eden Spiez, Spiez BE
- Matthias Rösch (3. Lehrjahr), Spital Emmental Burgdorf BE
- César Luis Sanchez (3. Lehrjahr), Zieglerküche Stadt Bern, Bern
- Silvan Schuler (2. Lehrjahr), Casino Bern, Bern
- Maxine Tobler (2. Lehrjahr), Restaurant Belvoirpark, Zürich
- Juliana Weingart (2. Lehrjahr), Senevita Wydenpark Studen BE