Schweizer Tourismus-Verband ist erleichtert über Lockerung des Einreiseregimes

Oliver Borner – 19. Januar 2022
Ab dem 22. Januar können geimpfte und genesene Gäste wieder ohne zusätzlichen Test in die Schweiz einreisen. Das freut den Schweizer Tourismus-Verband (STV). Die angekündigte Lockerung sei eine Erleichterung für den Schweizer Tourismus, welcher mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen hat und auf Gäste aus dem Ausland angewiesen ist.

Vergangene Woche hatte der Bundesrat die Kantone vorsorglich zur Einreise-Situation in die Schweiz befragt. Auf Initiative der Tourismusverbände hat eine Mehrheit der Kantone die Aufhebung der Testpflicht für geimpfte und genesene Reisende befürwortet, was den Bundesrat dazu bewogen hat, die Massnahme 22. Januar 2022 abzuschaffen. Der Schweizer Tourismus-Verband begrüsst den Entscheid, wie er heute in einer Mitteilung schreibt. Ein strenges Einreiseregime mache zum jetzigen Zeitpunkt, da die Virusvariante Omikron in der Schweiz viel höhere Inzidenzen aufweist als in den für den hiesigen Tourismus wichtigen Auslandmärkten, wenig Sinn. Zudem hatte die Testpflicht für die Gäste zu Zusatzkosten geführt, was Ferien in der Schweiz verteuert und Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Wintersportdestinationen zur Folge hatte. Nach dem Entscheid werde nun die Einreisehürde wieder kleiner, was gerade mit Blick auf die anstehenden Skiferien ein positives Signal sei, heisst es weiter..

Wirtschaftliche Unterstützung weiterhin dringlich

Die Lockerungen sind allerdings erst ein kleine Verbesserung der aktuellen Situation. «Trotz der Lockerungen bei der Einreise bleibt die Situation insgesamt angespannt», schreibt der Verband. Die aktuell geltenden Massnahmen hätten weiterhin einen negativen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Tourismussektors, wodurch viele Betriebe nach wie vor mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen hätten. Die wirtschaftlichen Unterstützungsmassnahmen, namentlich Kurzarbeitsentschädigung, Härtefallmassnahmen und Erwerbsersatz, müssten daher so lange aufrechterhalten bleiben, wie die geltenden Massnahmen die Umsätze im Schweizer Tourismus beeinträchtigen.