Gastro Journal
Tourismus

Die Organisationsstruktur wird umgekrempelt

Peter Grunder – 18. Oktober 2017
Saastal: weitere strategische Zeichen

Das Saastal erhielt zwar erst in den 1950er Jahren eine ordentliche Strasse. Den Tourismus der Nachkriegszeit liess die Region in der Folge jedoch radikal anrollen – die Destination ist ein Vorzeigeobjekt von Jugendherbergen bis zu Hotelzusammenbrüchen und von trudelnden Bergbahnen bis zu Preiskämpfen. Auch tourismusstrategisch fiel die Gegend immer wieder auf: Hier entstand in den 1980er Jahren eine der ersten modernen Destinationensamt Buchungssystem, und hier werden jetzt wieder strategische Zeichen gesetzt: Die vier Stationen krempeln ihre Organisationsstruktur um: Ab November operiert die neue Saastal Tourismus AG (STAG), an der die Gemeinden, die Leistungsträger und Interessengruppen beteiligt sind. Operativ gliedert sich die STAG in die Bereiche Gästeinformation,Vermarktung und Kommunikation, Produktmanagement sowie Projektmanagement,die Gesamtführung bleibt bei Pascal Schär. Ähnlich wie im Heidiland, wo der St. Galler Tourismusprofessor Pietro Beritelli die Destination präsidiert, steht auch im Saastal ein Wissenschaftler zu vorderst: Jürg Stettler von der Hochschule Luzern. An einem Erfolg ist, ganz im Gegensatz zum wintersportlichen Preiskampf der Bergbahnen, kaum zu zweifeln, zumal die neue Struktur abgeglichen ist mit dem kantonalen Ansatz der integrierten Standortförderung von «Wallis Promotion».