Die Schweiz will in Sachen ihren Teil zum Klimaschutz beitragen. Bis zum Jahr 2050 sollen nicht mehr Treibhausgase ausgestossen werden, als von natürlichen Speichern kompensiert werden können. Dazu braucht es nicht nur ein Umdenken bei Verkehr und Energieversorgung, sondern auch beim Tourismus. Nur, konkrete Umsetzungsprojekte gibt es heute noch sehr wenige.
Aus diesem Grund arbeiten die beiden Destinationen Arosa und Valposchiavo zusammen mit der Fachhochschule Graubünden und Myclimate im Rahmen des von Innotour geförderten Projektes «Klimaneutrale Destinationen» zusammen, um diese Lücke zu schliessen. Die ganzheitliche Destinationsstrategie «Arosa 2030» sowie das Projekt «100% Valposchiavo» sind thematisch eng an das gemeinsame Vorhaben mit der FH Graubünden gekoppelt, und bilden die Basis für das Vorhaben einer «ehrlichen Klimaneutralität», wie es in einer Mitteilung von heute Mittwoch heisst.
Gäste sollen sensibilisiert werden
Das Projekt KlimDest hat sich mehrere Ziele gesetzt. Arosa und Valposchiavo wollen einen umfassenden Klimafussabdruck des Tourismus berechnen und entwickeln dazu mit der FH Graubünden erstmals entsprechende Instrumente. Neben Massnahmenstrategien, um den CO2-Fussabdruck dann auch dauerhaft zu senken, würden während des mehrjährigen Projektes der FH Graubünden Klimaschutz-Portfolios für die Partner-Destinationen erstellt, um schlussendlich Netto-Null zu erreichen. Somit würden höchste Zertifizierungsstandards eingehalten und gleichzeitig ein lokaler sowie regionaler Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung geleistet, heisst es weiter.
Des Weiteren werde das Projekt Methoden der Nachhaltigkeitskommunikation für die Destinationen erarbeiten, um die Gäste zu Verbündeten im Ringen um Klimaneutralität machen soll. Nur so könnten auch bei diesen die notwendigen Verhaltensänderungen erreicht werden. Gäste müssten dafür sensibilisiert werden, dass auch sie ein bedeutender Teil der Lösung sind.