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Konkret will die Andermatt Swiss Alps AG erstmals auf der Bündner Seite des Oberalppasses investieren. Am Talende in Sedrun/Dieni sollen auf dem Gelände des heutigen Parkplatzes gegenüber der Talstation Dieni der SkiArena Andermatt-Sedrun 13 Gebäude mit 410 Hotelzimmern entstehen. Im Rahmen einer Medienkonferenz stellte Raphael Krucker, CEO der Andermatt Swiss Alps AG, das Projekt heute vor. Neben den Hotelzimmern werden 119 zusätzliche Wohneinheiten zum Verkauf stehen und touristisch bewirtschaftet. Es handelt sich um unterschiedlich grosse Einheiten vom Studio bis zur 5,5 Zimmer Wohnung. Die Resort Dieni Development AG, die sich im Besitz der Andermatt Swiss Alps AG (ASA) befindet, hat für das Projekt Anfang August ein Baugesuch eingereicht.
«Das Resort Dieni ist ein wegweisendes Projekt, das in der Region und im Kanton Graubünden neue Massstäbe setzt», so Krucker. Insgesamt sind 1’800 Betten sowie 478 Parkplätze geplant, wovon 150 für Gäste der SkiArena Andermatt-Sedrun zur Verfügung stehen. Für das Resort sind ausserdem drei Restaurants, zwei Bars, verschiedene Retailflächen sowie Freizeitangebote wie Spa, Bowling, Boulder, Kino, Fitness und Gaming geplant. «Die Andermatt Swiss Alps AG investiert dazu 170 Millionen Franken», so Raphael Krucker weiter. Das Projekt sei ein neuer «Leuchtturm» für die Region rund um die Gemeinde Tujetsch.
Preisgünstiges Angebot schaffen
Mit dem Resort Dieni soll das touristische Angebot in Sedrun in Richtung preisgünstige und auf Familien/Gruppen ausgerichtete Wohnungen und Hotelzimmer ergänzt werden. Das Resort ist konzipiert für junge Familien und Gruppen. Gemeindepräsident Martin Cavegn freut sich über die Pläne der Andermatt Swiss Alps. «Dieses Grossprojekt ist ein Meilenstein für die Gemeinde Tujetsch und die ganze Surselva. Um im Wettbewerb mithalten zu können, braucht es neue Hotels und bewirtschaftete Ferienwohnungen.» Das sieht offenbar auch die Bevölkerung so. «Ein sehr grosser Teil der Bevölkerung steht hinter dem Projekt und unterstützt die Umsetzung», so Gavegn.
Ein wichtiger Punkt bei der Realisierung ist die Erschliessung des Resorts mit dem öffentlichen Verkehr. Dafür will die Gemeinde eine Busverbindung zwischen Sedrun und Dieni und einen Bahnhof in der Nähe des Resorts erstellt werden. Dafür liefen aktuell parallel zur Planung des Resorts Gespräche mit dem Kanton Graubünden. Eine Machbarkeitsstudie sei in diesem Zusammenhang bereits im Vorfeld erstellt worden.
Nachhaltigkeit steht im Vordergrund
Für das Resort Dieni wird ein möglichst nachhaltiger Bau und Betrieb angestrebt, wie CEO Raphael Krucker weiter ausführt. Dazu gehört die Wahl von nachhaltigen Materialien. Das Resort soll CO2-neutral von einer Holzpellet-Heizung mit Wärme versorgt werden. Daneben ist eine Abdeckung von 50 Prozent der Dachfläche mit 1'500 m2 Photovoltaik geplant. Bauherr ist die Resort Dieni Development AG (RDD) im Besitz der Andermatt Swiss Alps AG (ASA), als Betreiberin fungiert ebenfalls die ASA bzw. deren Partnerunternehmen aus der Orascom Gruppe, die Orascom Hotel Management. Sofern die Baubewilligung bis Dezember 2022 erteilt wird, soll 2024 mit dem Bau des Resorts begonnen werden. Sollte alles nach Plan verlaufen, soll das Resort im Jahr 2027 eröffnet werden.
