Es ist das zweite Mal in der Geschichte der Genusswoche, dass ein Winzer zum Genuss-Botschafter gewählt wird. Nach Marie-Thérèse Chappaz 2009 sind dieses Jahr zwei Winzer die Paten der Schweizer Genusswoche, welche vom 12. bis 22. September 2024 stattfindet.
Das Zuhause der Winzer von Tscharner ist das Schloss Reichenau hoch über dem Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein. Die Winzer zählen zu den besten der Schweiz. Das zeigt sich insbesondere an den von ihnen produzierten Weinen. So nahm die Vereinigung «Mémoire des Vins Suisses», die das Lagerungspotenzial der Schweizer Weine aufzeigt, von Tscharners Weinberge und deren Referenzwein Churer Blauburgunder Gian-Battista von Anfang an in ihre Reihen aufgenommen.
«Es ist für mich eine grosse Ehre, zusammen mit meinem Vater Botschafter des Schweizer Genusswoche 2024 zu sein», sagt Johann-Battista von Tscharner an der heutigen Medienkonferenz. Der Winzer steht wie kaum ein anderer für den Genuss in der Region. Neben der Jagd gehört auch das Kochen zu seinen grossen Passionen. «Die Kulinarik spielt daher in meinem und auch in jenem meines Vaters eine grosse Rolle», so von Tscharner. Er freue sich daher auf viele tolle Begegnungen und Events während der Schweizer Genusswoche.
Auch bei den Partnern löst die Wahl der Botschafter grosse Freude aus. «Die Schweizer Genusswoche 2024 hat das Glück, grosszügige, wortgewandte und leidenschaftliche Botschafter zu haben, die genau wie ihre Weine den Schweizer Wein zum Strahlen bringen», so Nicolas Joss, Direktor von Swiss Wine Promotion, einer der grossen Partner der Schweizer Genusswoche.
(v.l.) Nicolas Joss, Direktor von Swiss Wine Promotion, Josef Zisyadis, Direktor der Schweizer Genusswoche, Gian-Battista von Tscharner, Genussbotschafter 2024, Kaspar Howald, Geschäftsführer Valposchiavo Turismo, und Giulia Onori, Koordinatorin der Schweizer Genusswoche. (Bild: Oliver Borner)
Val Poschiavo ist Genussregion 2024
Anders als in den Jahren zuvor stellt die Promotion du Goût dieses Jahr eine Genussregion statt eine Genusstadt vor. Die Wahl fällt auf das Valposchiavo. Die Region setze bei der touristischen Vermarktung seit Jahren auf die lokale Küche, begründet das Komitee seine Wahl. Gute Produkte dort zu essen, wo sie herkommen, sei die Devise, und das nicht nur aus Marketinggründen. Es gebe wohl nur wenige Regionen, die auf so engem Raum über ein so reichhaltiges Angebot an lokalen Produkten verfügen.
Um diese Produkte aufzuwerten, wurde das Projekt «100% Valposchiavo», eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und Gastronomie, ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, geschlossene Wertschöpfungsketten von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zum Konsumenten zu schaffen oder zu stärken.
«Wir freuen uns extrem, dass die Schweizer Genusswoche in diesem Jahr unsere Region zur Genussregion macht», sagt Kaspar Howald, Geschäftsführer von Valposchiavo Turismo. Das Tal biete mit seiner vielseitigen Topographie und der damit verbundenen diversifizierten Landwirtschaft eine breite Palette an hochwertigen Produkten. «Dank der optimalen Vernetzung von Landwirtschaft, Produzenten, Veredelung und Gastronomie hat die Region ein hohes Niveau an Kulinarik», so Howald.
Das Netzwerk von Partnern in der gesamten Region - von Landwirten über die Verarbeiter bis hin zu den Gastronomen - bildet so auch die Grundlage für das Veranstaltungsprogramm der Genussregion 2024. Produzenten und lokale Produkte in Verbindung mit dem Thema des lokalen Ernährungssystems werden das ganze Jahr über mit diversen Veranstaltungen und Aktivitäten gefeiert. Der Höhepunkt ist ein Erntedankfest am 21. und 22. September 2024, an dem auch die Übergabezeremonie an die zukünftige Genussstadt zelebriert wird.