Cristian Asato ist neuer Chefkoch im Alpina-Restaurant Megu

Oliver Borner – 24. Januar 2022
Der 34-Jährige bringt seine langjährige kulinarische Japan-Erfahrung mit einer Prise Fusionleidenschaft und eine grosse Portion Kreativität mit nach Gstaad BE.

Cristian Asato übernimmt das Zepter von Takumi Murase im Restaurant Megu im The Alpina Gstaad, wie das Sternehaus heute in einer Mitteilung schreibt. «Meine Küche konzentriert sich auf frische Zutaten, ein Hauch von moderner Interpretation der traditionellen japanischen Küche» sagt er. Dies kommt auch in den Signature Dishes des 34-jährigen zum Vorschein. Roher Seeigel auf Nori Tempura, das Fischgericht Hamachi Kama, kalte Sesam-Sobanudeln oder halbierter Hummerschwanz an einer japanischen Yuzu-Pfeffersauce. Daneben werden die Megu-Klassiker des Japanese Fine Dining auf der Menükarte beibehalten.

Japanische Esskulturen verfeinert

Auf seinem Berufsweg konnte Cristian Asato die traditionelle japanische Küche mit ihren Esskulturen und Methoden kennenlernen und verfeinern. Da ist einerseits die Nikkei-Küche, das kreative Cross-over der Küche Japans und Südamerikas. Da ist auch die Washoku- Methode, welche den Genuss verschiedener natürlicher, lokal bezogener Zutaten wie Reis, Fisch, Gemüse und essbarer Wildpflanzen fördert und Traditionen umfasst, die sich auf die Zubereitung und Präsentation der Speisen beziehen. Dazu gehört aber auch die Hokkaido-Küche. Typisch ist etwa die Aufbereitung von Seetang für eine Brühe mit Umami-Geschmack.

Asato war in Tokio als Chef in einem spanischen Restaurant tätig und anschliessend in Barcelona als Chef in einem modernen japanischen Restaurant. Zuletzt kreierte Asato in Hong Kong als Sous Chef im The Aubrey Mandarin Oriental Hotel japanische Fine Cuisine.

Neue kulinarische Kunstformen für das Megu in Gstaad

Nun zelebriert er in den Schweizer Bergen das Gefühl von Fernost. Inspiriert von Schweizer Spezialitäten, möchte er diese auch in seine Küche einbinden: «Mein Ziel und zugleich eine Herausforderung wird es sein, im Megu japanische Gerichte mit lokalen Produkten zu verfeinern, etwa mit Milch oder Käse aus der Region», sagt er.