Am Montagabend wurde das Luxushotel Bellevue Palace in Bern zum Schauplatz der Preisverleihung «Kulinarische Meriten Schweiz». In Anwesenheit von Bundespräsident Guy Parmelin wurden Berufsköchinnen und -köche ausgezeichnet, deren Schaffen und deren Hochachtung für lokale Produkte das kulinarische Erbe der Schweiz ehrt oder geehrt hat.
Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr an Anton Mosimann (74). Der Solothurner kocht seit über 30 Jahren für die britische Königsfamilie und wurde dafür von der Queen bereits mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet, eine Ehre, die nur wenigen Nicht-Briten zukommt. Mosimann sei nicht nur ein grosser Meister der Gastronomie, sondern auch eine hinreissende Persönlichkeit, hiess es in der Laudatio. Trotz seines Erfolgs und seiner Berühmtheit sei der 74-Jährige bescheiden und zugänglich geblieben.
Neben Mosimann wurden mit "Naturköchin" Rebecca Clopath (31), Andreas Caminada (44), Lorenzo Albrici (53) und Pierre-André «Pierrot» Ayer (59) vier weitere Spitzenköchinnen und -köche mit einem Meritum ausgezeichnet.
Für die kulinarische Schweiz
Die Auszeichnung «Kulinarische Meriten Schweiz» wurde 2020 als Ehrung für die Ausbildung und die Leistungen von Berufsköchinnen und Berufsköchen, die in der Schweiz arbeiten oder die Schweiz im Ausland vertreten, ins Leben gerufen. Sie soll an Persönlichkeiten verliehen werden, deren Schaffen und deren Hochachtung für lokaler Produkte das kulinarische Erbe der Schweiz ehrt oder geehrt hat.
Der Preis ist nicht nur für Köchinnen und Köche bestimmt, die bereits bekannt und in den Medien vertreten sind. Jede und jeder, der die Kriterien der Wettbewerbsteilnahme erfüllt, kann sich anmelden oder vorgeschlagen werden. Die Kandidaturen werden anschliessend von einer nationalen Jury aus Experten und Berufsleuten der Nahrungsmittelindustrie der drei grossen Sprachregionen der Schweiz bewertet.