Konkret befürchtet der Hotellerieverband negative Auswirkungen auf die Wertschöpfung der Hotels. «In den letzten Tagen hat sich die epidemiologische Lage negativ entwickelt und die Beherbergung erlebt eine zunehmende Verschlechterung der Buchungslage. Neben der sich negativ auswirkenden Quarantäneregelung stellen wir massive Stornierungen bei Firmen- und Weihnachtsanlässen fest», heisst es in einer Medienmitteilung.
Es brauche daher einheitliche Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass kantonale Alleingänge nicht zielführend sind. «HotellerieSuisse fordert Bund und Behörden auf, einheitliche und für alle Branchen verbindliche Massnahmen zu prüfen, um die epidemiologische Situation zu stabilisieren, wie zum Beispiel 3G am Arbeitsplatz, Maskenpflicht in Innenräumen, repetitive Testpflicht bei Unternehmen oder die Möglichkeit für alle (auch geimpfte und genesene Personen) gratis zu testen», schreibt der Verband weiter.
«Quarantäne als massiver Eingriff in die Reisefreiheit»
Insbesondere neuen Quarantänebestimmungen machen den, die auf Gäste aus dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden oder Belgien angewiesen sind, grosse Sorgen. Diese hätten laut Verband teilweise hundertprozentige Stornierungsraten. «Der Verband zeigt Verständnis für die Quarantänemassnahmen, da noch zu wenig über die neue Virusvariante bekannt ist und somit Zeit gewonnen werden kann. Dennoch ist diese Regelung ein massiver staatlicher Eingriff in die Reisefreiheit, sollte entsprechend zu Entschädigungen führen und schnellstmöglich aufgehoben werden», heisst es.
Um Schlimmeres zu vermeiden, brauche Planungssicherheit bei der Ferienbuchung in den kommenden Wintermonaten. Der Verband ruft Bund und Kantone dazu auf, parallel zur Verschärfung der Schutzmassnahmen rasch Unterstützung zu leisten.