Pistor erzielt Rekordumsatz

Oliver Borner – 29. März 2023
Die Pistor AG entwickelt sich erfolgreich: Im Geschäftsjahr 2022 erreichte sie einen Umsatz von 725,7 Millionen Franken, 18,2 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Hauptgrund für diesen Erfolg ist das organische Wachstum aller drei Standbeine Bäckereien-Confiserien, Gastronomie und Gesundheitsbetriebe.

Die Grosshändlerin und Dienstleisterin Pistor ist im Jahr 2022 deutlich gewachsen. Sie verzeichnete einen Rekordumsatz von 725,7 Millionen Franken, ein Plus von 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Der Hauptteil dieser Entwicklung sei aus eigener Kraft erfolgt, ein Viertel war inflationsbedingt. «Das vergangene Geschäftsjahr war anstrengend, aber erfolgreich», fasst CEO Patrick Lobsiger zusammen. Die Wurzeln des Aufwärtstrends verortet Lobsiger in der fokussierten Umsetzung der Unternehmensstrategie, in engagierten Mitarbeitenden sowie in der breiten Aufstellung des Unternehmens: «Wir beliefern längst nicht mehr nur Bäckereien und Confiserien, sondern auch Restaurants und Gesundheitsbetriebe wie Spitäler oder Altersheime. Diese Breite eröffnet uns Wachstumsmöglichkeiten und gibt uns Stabilität.» Diese Stabilität war es denn auch, die Pistor unbeschadet durch die turbulenten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kommen liess.

Ausserdem konnte das Rothenburger Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr die Zusammenarbeit mit bestehenden Abnehmern ausbauen und neue hinzugewinnen. Konkret kauften 6400 Kundinnen und Kunden bei Pistor ein, rund 600 mehr als noch im Vorjahr. Sie hätten die Wahl aus 27'000 Produkten (+2000 im Vergleich zum Vorjahr). Unter dem Strich resultierte für Pistor ein Gewinn von 23,3 Millionen Franken, welcher mit dem Umsatz mitwuchs.

Bäckereien weiterhin das grösste Kundensegment 

Alle drei Pistor-Kundensegmente konnten zulegen. So vergrösserte sich das Segment der Bäckereien-Confiserien um 5,7 Prozent auf 378,1 Millionen Franken. Mit einem Gesamtumsatzanteil von 52% bleiben sie weiterhin die wichtigste Kundengruppe. Die restlichen 48 Prozent des Umsatzes setzen sich aus Gastronomie und Gesundheitsbetrieben zusammen, wobei letztere derzeit noch eine marginale Rolle spielen. Zusammen wuchsen sie um 35,6 Prozent auf 347.6 Millionen Franken. Patrick Lobsiger zeigt sich erfreut: «Wir haben auf ganzer Linie zugelegt. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und uns unsere Kunden als zuverlässige Partnerin schätzen. Wir wollen ihnen die effizienteste und zuverlässigste Lieferkette bieten, die sie am Markt finden können.»

Pistor reinvestiert in die Zukunft

Um ihre Lieferkette weiter zu optimieren, reinvestiert Pistor finanzielle Mittel in physische und digitale Infrastruktur. So erweitert sie ihren Hauptsitz in Rothenburg um Gebäude und Logistikanlagen, baut in Sennwald SG eine neue Verteilzentrale und ist daran, mit Mercanto einen Online-B2B-Marktplatz zu schaffen.