Gilde-Neumitglieder

Hotel Tannenboden, Flumserberg SG

Im Winter Sporthotel, im Sommer ein Paradies für Hündelerferien: Hannes und Nicole Kurath führen das Hotel Tanneboden mit viel Engagement (Foto: ZVG)

Der Ausblick hinüber zu den Churfirsten ist atemberaubend. Nach Abriss des alten Gebäudes wurde das Hotel Tannenboden 2020 neu gebaut. Hannes Kurath (43) führt das Haus zusammen mit seiner Frau Nicole (35) und mit rund 30 Mitarbeitenden im Winter und rund 20 im Sommer bereits in der fünften Generation. Kurath hat einst Koch im Restaurant Schlüssel in Mels SG gelernt, heute verwöhnt er als Küchenchef im Restaurant (200 Plätze) und auf der Terrasse (60 Plätze) viele Stamm- und Hotelgäste sowie Gäste aus den nahen Ferienwohnungen mit traditionell-gutbürgerlichen Speisen. Im Winter lockt die nur 150 Meter entfernte Skipiste, und ab 20 Uhr wird im hauseigenen Nachtlokal «Slalom Bar» gefeiert. Doch auch im Sommer ist einiges los: «Was für uns im Winter der Skitourismus ist, ist im Sommer unser Angebot Ferien mit Hund», führt Kurath aus. «Diese bieten wir seit bald 50 Jahren an, eine Marktlücke und unser Standbein im Sommer.» Die Aufnahme in die Gilde ist für ihn eine Ehre. «Gleichzeitig ist es für mich eine Qualitätssicherung», sagt der vierfache Familienvater. «Denn jeden Tag, an dem ich an der Gildetafel vorbeigehe, erinnere ich mich daran, auf welchem Niveau wir uns täglich bewegen dürfen.»

www.tannenboden.ch

Gasthaus zum Rössli, Oberägeri ZG

Setzen sowohl beim Wein wie auch kulinarisch auf den Fokus Schweiz: Barbara und Guido Schneider-Regli (Foto: ZVG)

Seit 28 Jahren führen Barbara Schneider-Regli (55) und ihr Mann Guido (57) das Gasthaus zum Rössli in Oberägeri ZG. Ihre Gäste kommen mehrheitlich aus der Region, dem Ägerital sowie aus den Kantonen Schwyz und Zug. «Wir kennen jede Vorliebe und jedes Marotte unserer Gäste!», sagt sie lachend. Es ist für das Pächterpaar speziell, nach so vielen Jahren in der Gilde dabei sein zu dürfen. «Früher hatten wir keine Chance, weil es die Gilde etablierter Köche war, und weder ich noch mein Mann gelernte Köche sind.» Sie hat einst Restaurationsfachfrau gelernt, er hat das KV absolviert. Die Chance ergab sich erst, als das «Köche» auf «Gastronomen» geändert wurde. «Wir haben mega Freude, nun in der Gilde zu sein, es stellt uns auf», sagt die Präsidentin von GastroZug. Das Ehepaar, das Eltern zweier erwachsener Töchter ist, arbeitet gemeinsam an der Front, sie haben einen Koch angestellt und werden von zwei Aushilfen unterstützt. Das Restaurant verfügt über 65 Plätze innen, 12 auf der Terrasse, plus 30 in der Lounge-Bar. Das Besondere am Gasthaus Rössli ist die rein schweizerische Weinkarte. «Zudem versuchen wir, nur Schweizer Spirituosen anzubieten, auch in der Küche sind wir auf die Schweiz ausgerichtet, sowohl kulinarisch wie bei den Produkten.»

www.zumroessli.ch

Lilienberg, Ermatingen TG

Denise Rau: «Nach so kurzer Zeit, eine solche Auszeichnung zu bekommen, ist für uns alle sehr schön.» (Foto: ZVG)

Ihr Grossvater hat Ende der 1980er-Jahre die Stiftung Lilienberg, ein Unternehmerforum als Treffpunkt für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, gegründet. Seit 2020 ist Denise Rau (32) die Geschäftsleiterin. «Obwohl es den Lilienberg seit 30 Jahren gibt, haben wir uns erst 2020 zu einem öffentlichen Hotel und Restaurant erweitert», erklärt die diplomierte Hotelière. Um so mehr freut sie sich über die Aufnahme in die Gilde. «Gerade nach diesen harten letzten zwei Jahren ist es um so erfreulicher, diesen Erfolg verzeichnen zu dürfen. Es ist eine schöne Anerkennung für unsere Arbeit.» 39 Zimmer, 50 Innen- und 60 Terrassenplätze sowie zwei Säle (70 und 150 Plätze) stehen den Gästen zur Verfügung, meist ruhesuchende Genussmenschen aus der Umgebung, der ganzen Schweiz und Deutschland sowie Seminar- und Bankettgäste. Sie geniessen eine Mischung aus klassisch französischer und mediterraner Küche. Rund 50 Mitarbeitende arbeiten im Lilienberg. Der grosszügige Park rund um das Hotel, Restaurant und die 1840 erbaute Villa Lilienberg (einstige Sommerresidenz der preussischen Baronesse Caroline von Waldau) sowie der weite Blick über den Untersee lassen den Alltag vergessen.

www.lilienberg.ch

Restaurant zur Burestube, Buchs AG

Rita Camenzind: «Die Gilde ist wie eine Grossfamilie.»

Das Restaurant zur Burestube mit dem Kachelofen in der gemütlichen Gaststube ist eine Institution – schon 1812 kehrten hier Gäste ein. Seit gut zwei Jahren leitet Rita Camenzind (47) als Küchenchefin und Geschäftsleiterin die Geschicke des Traditionslokals (10 Mitarbeitende). Ihre gutbürgerliche Küche ohne Schnickschnack, aber mit modernen Einflüssen, begeistert Stammgäste und Gäste von jung bis alt an. Die Bestseller sind Kalbsleberli und Cordon bleu. 80 Plätze bietet das Restaurant, im idyllischen Garten finden rund 90 Gäste Platz. Speziell ist der Rossstall in der angrenzenden Scheune mit 30 Plätzen, ein beliebter Ort für Seminare und Familienfeste. Die Futtertränke erinnert noch heute an den einstigen Stallbetrieb. Die Aufnahme in die Gilde freut die Aargauerin sehr: «Ich schätze die Freundschaft untereinander, die Gilde ist wie eine Grossfamilie mit einem schönen Zusammenhalt», sagt sie. Die G2-Absolventin absolvierte ihre Kochlehre im Gasthof Bären in Mägenwil AG. Der Schweizerhof in Saas-Fee VS, das Restaurant Müli in Mülligen AG und der Gasthof zum Rössli in Wohlen AG zählen zu ihren wichtigsten Karrierestationen.

www.burestube.ch

Hotel Restaurant Seemöwe, Güttingen TG

Seemöwe-Pächterin und -Küchenchefin Erika Harder: «Ein als Gilde-Betrieb ausgezeichnetes Restaurant zieht vielleicht mehr Gäste an.» (Foto: ZVG)

Das Hotel Restaurant Seemöwe ist ein etabliertes Thurgauer Landhotel mit 25 Zimmern und 8 Appartements sowie einem grossen Restaurant mit insgesamt 230 Plätzen (inklusive Terrasse und Saal). Erika Harder (44), Pächterin und Küchenchefin, ist stolz auf die Aufnahme in die Gilde. «Es ist eine grosse Aufwertung – für den Betrieb und unsere 27 Mitarbeitenden», sagt die gebürtige St. Gallerin. «Es bedeutet, dass wir wohl zusätzliche Gäste gewinnen, denn viele Gäste achten auf Auszeichnungen.» Unter ihren Gästen sind viele Einheimische, sie reisen aber auch aus den Kantonen St. Gallen und Zürich an. «Kulinarisch arbeiten wir saisonal und verwenden primär Produkte aus der Region und der Schweiz, mit einzelnen Ausnahmen während den Wintermonaten», sagt Harder, die seit 2012 zudem als Präsidentin der Hotel & Gastro formation Thurgau amtet. Ihre Kochlehre machte sie im Restaurant Sulzberg in Rorschacherberg SG, sie absolvierte die Hotelfachschule Luzern plus die Diätkochausbildung: «Wir achten auf eine Vollwertküche und bieten auch gluten- und laktosefreie Gerichte an.» Eine der Seemöwe-Spezialitäten ist der Tartarenhut, den sie stets von November bis März anbieten.

www.seemoewe.ch

Wildparkrestaurant Peter und Paul, St. Gallen

Der Junggastronom Damian Vetsch ist voller Tatendrang und setzt kulinarisch auf moderne Gerichte und absolute Regionalität. (Foto: ZVG)

Damian Vetsch (29) ist seit August 2022 Pächter und Küchenchef im Wildparkrestaurant Peter und Paul. Er setzt voll auf Regionalität. «Es gibt keinen Meerfisch, wir arbeiten mit dem Bauern von nebenan, Natura-Beef sowie dem Wildpark zusammen», sagt er. «In unserem Ausflugsrestaurant kann man fein essen und modernere Gerichte erwarten.» Mit diesen verwöhnt er seine Gäste – ob Spaziergänger, Familien oder Businessleute – im Restaurant (maximal 100 Plätze) sowie auf der Terrasse (30 Plätze). Dies stemmt er mit acht Mitarbeitenden plus Aushilfen. Er spannt auch seine Familie von der Ehefrau, über die Eltern bis zu Bruder und Schwester ein. «Alle haben ihr Jöbli», sagt er lachend. Der gebürtige Teufener wirkte davor im Goldenen Schäfli in St. Gallen, im Schlüssel in Mels SG oder im Gupf in Rehetobel AR. Die Aufnahme in die Gilde sieht er als Riesenmöglichkeit, ein weiteres Netzwerk mit erfahrenen Gastronomen zu schaffen. «Das ist heute wichtiger denn je. Zudem bedeutet es mir sehr viel, da bereits meine Vorgängerin Hedi Schiess Mitglied der Gilde war.» Und Vetsch ist wieder bei seinen beruflichen Wurzeln: Er hat hier seine Kochlehre absolviert. «Ich habe immer gesagt, wenn es eine Chance gibt, das Peter und Paul zu bekommen, dann werde ich sie nutzen.»

www.peterundpaulsg.ch

Kronenwechsel

(Foto: ZVG)

Das etablierte Restaurant Eichberg liegt 600 Meter über Meer mit traumhafter Aussicht auf den Hallwilersee. Erst kürzlich eröffnete das Eichberg-Team um Eli und Katharina Wengenmaier sowie Käthi und Hannes Mahler (v.l.) nach einem Umbau das erste Cabrio-Restaurant der Schweiz: Ein rückfahrbares Glasdach und versenkbare Glasfronten verwandeln den lichten Wintergarten in eine Terrasse für 100 Gäste. Nun freuen sie sich über den Kronenwechsel von zwei auf drei Kronen.

www.eichberg.com

Neue Partner

Die Gilde arbeitet bereits seit Jahrzehnten eng mit ausgewählten und aktuell 47 Produzenten, Lieferanten und Dienstleistern zusammen, die sogenannten Partner. Diese unterstützen die Aktivitäten und Massnahmen der Gilde und fördern damit nicht nur die Vereinigung Schweizer Gastronomen, sondern auch das Ansehen der Schweizer Kochkunst und Gastlichkeit.