«Eines hat die Corona-Krise gezeigt: Casimir Platzer wird dereinst grosse Fussstapfen hinterlassen», sagt Ruedi Stöckli, Präsident von GastroLuzern. Dereinst heisst in zwei Jahren, wenn aufgrund der Amtszeitbeschränkung die Präsidentschaft Casimir Platzers endet. «Die Wahlen finden aus heutiger Sicht zwar erst in zwei Jahren statt, es braucht im Vorfeld aber eine seriöse Abklärung, um einen passenden Nachfolger fürs Präsidium zu finden», so Stöckli weiter und weist auf das omnipräsente Engagement und die vielseitigen Sprachkenntnisse von Platzer hin. Die 26 Präsidentinnen und Präsidenten der Kantonalverbände von GastroSuisse, die sich am Dienstag in der Messe Luzern zur ordentlichen Frühjahrskonferenz getroffen haben, unterstützen Stöcklis Antrag und beauftragen den Vorstand von GastroSuisse, bis zur nächsten Präsidentenkonferenz im September 2022 eine Findungskommission aufzustellen.
Zuvor stand die anstehende Delegiertenversammlung im Zentrum, die am 31. Mai 2022 in St. Gallen über die Bühne geht. Casimir Platzer präsentierte das Programm und wies darauf hin, dass im Rahmen des Galaabends zum zweiten Mal die «Flamme de l'acceuil» vergeben wird. Diese Auszeichnung, die mit Leidenschaft für das Gastgewerbe brennt, ehrt visionäre Persönlichkeiten des Gastgewerbes, die als Botschafter der Branche im In- und Ausland wirken.
Dass an der Hotelfachschule im Belvoirpark wesentliche Änderungen anstehen, machte Bruno Lustenberger deutlich, Vorstandsmitglied von GastroSuisse und Präsident der Berufsbildungskommission. «Synergien sollen stärken genutzt werden», sagte er. Allzu viel verriet er indes noch nicht und wies darauf hin, dass in der Ausgabe des GastroJournals vom 7. April 2022 ausführlich über die Neuerungen an der Hotelfachschule berichtet werden wird.
Danach informierte Daniel Borner, Direktor von GastroSuisse, über die laufenden politischen Geschäfte, mit denen sich der Branchenverband auseinandersetzt. Dass die verschiedenen Traktanden schneller abgehandelt werden konnten als geplant und sodann etwas mehr Zeit für einen gemeinsamen Lunch zur Verfügung stand, lag einmal mehr daran, dass die 26 Präsidentinnen und Präsidenten der Kantonalverbände von GastroSuisse Einigkeit und Geschlossenheit zeigten.