Gastronomie
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Bocuse d'Or: Die Bewertung der Gerichte

Romain Wanner – 25. Januar 2017
Das vegane Gericht von Filipe Fonseca Pinheiro wurde um 13h10 bewertet, seine Fleischplatte um 13h45. Folgend die Kriterien, welche für die Bewertung zählen.

Der Geschmack steht selbstverständlich im Zentrum. Für ihn allein kann die Jury bis zu 40 Punkte vergeben. Abgesehen vom Geschmack an sich werden auch die verschiedenen Texturen sowie die Schwere, beziehungsweise die Leichtigkeit der Speise bewertet. Das zweite wichtige Kriterium ist die Präsentation. Man isst zunächst mit den Augen, das gilt auch für die Jury, welche für diesen Aspekt bis zu 20 Punkte vergeben kann. Das letzte, etwas spezielle Kriterium ist die geografische Originalität jeder Speise. Gemäss der offiziellen Mitteilung darf «die Interpretation eines Bresse-Huhns des amerikanischen Teams nicht den gleichen Geschmack wie jene von Norwegen oder China aufweisen.»   Nicht zuletzt werden 20 Punkte von der Küchenjury vergeben. Während der gesamten Dauer des Wettbewerbs läuft diese an den Kochboxen vorbei und bewertet die Kochtechniken der Finalisten sowie ihre Fähigkeit, hygienisch und nachhaltig zu arbeiten sowie Lebensmittelabfälle zu vermeiden.   Aus Fairness gegenüber den Kandidaten wird weder die höchste noch die tiefste Bewertung der beiden Gerichte berücksichtigt. Da es insgesamt 24 Stimmen gibt und 4 davon folglich nicht zählen, kann eine Gesamtpunktzahl von 2000 Punkten erreicht werden.