«Mit zahlreichen Aktivitäten und gezielten Massnahmen streben wir danach, die Nachhaltigkeitsbemühungen der lokalen Gastronomie weiter zu erhöhen und vor allem sichtbarer zu machen», betonte Mathias F. Böhm, Co-Präsident von GenussStadt Basel.
Als breit abgestützte Allianz vernetzt die GenussStadt Basel rund um das regionale Genusshandwerk tätige Akteurinnen und Akteure wie Restaurants, Produktionsbetriebe oder auch Branchenverbände.
Die GenussStadt Basel hat, so Projektleiter Daniel Nussbaumer, die Kosten für die Zertifizierung der Betriebe übernommen und sich zum Ziel gesetzt, weitere Unternehmen zu gewinnen. «Basel soll somit zur Hochburg der Nachhaltigkeit in der Schweiz werden», sagte Daniel Nussbaumer an der Medienkonferenz.
Fortschrittliche Genuss- und Nachhaltigkeitsstadt
Die zertifizierten Unternehmen setzen sich aktiv für umweltfreundlichere, sozialverantwortliche und wirtschaftlich nachhaltige Geschäftsmodelle ein. Damit tragen sie nicht nur zum Schutz unserer Umwelt bei, sondern stärken auch Basels Ruf als fortschrittliche Genuss- und Nachhaltigkeitsstadt, ist Daniel Nussbaumer überzeugt.
Zu den beteiligten Betrieben gehört zum Beispiel das vegetarische Restaurant Basso am Elsässerrheinweg unter der Leitung von Claudio Del Principe. Für ihn steht fest: «Die Formel für eine nachhaltige Küche liegt in der Vergangenheit – einer Zeit, in der es keine Lebensmittelverschwendung gab.»
Diese Philosophie, die an die Küche vieler Grossmütter erinnere, spiegle sich in der Wertschätzung für regionale und saisonale Zutaten wider, so wie sie unter anderem im Basso auf kreative Weise neu interpretiert werden. Del Principe plädiert für eine Koch- und Esskultur im Hier und Jetzt, geprägt von mehr Genügsamkeit und Freude an lokalen Produkten.
Von Backen bis Galgenfischen
Um das regionale Genusshandwerk noch stärker ins Zentrum zu stellen, zu fördern und die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, führt GenussStadt Basel verschiedene Aktionen durch. Im Restaurant Weiherhof etwa können ab 12. September während zehn Tagen Basler Spezialitäten, gekocht nach alten Rezepten mit lokalen Produkten, genossen werden. Vom 13. bis 22. September lädt die Bäcker- und Confiseur-Woche zu einem abwechslungsreichen Programm mit Workshops, Führungen und kulinarischen Erlebnisse ein. Unter dem Motto «Von Lachsen und Fischergalgen» findet am 19. September eine Lachs-Exkursion in Zusammenarbeit mit den Basler Galgenfischern statt.
Die GenussStadt Basel präsentiert die Gewinner des Wettbewerbs um die Bäckerspezialität des Jahres:
- Kategorie Süss: Confiserie Graf – «Lucky Cube», ein mit feiner Bitterschokolade gegossener Schokoladenwürfel, gefüllt mit Karamell und gerösteten, leicht mit Fleur de Sel gesalzenen Erdnüssen.
- Kategorie Salzig: Confiserie Bachmann – Pastrami Sandwich. Das Pastrami Sandwich bringt den urbanen Geschmack von New York nach Basel. Feinste in Kräuter aromatisiertes Rindfleisch in Kombination mit leicht säuerlichem Krautsalat.
- Kategorie Innovation: Jakob’s Leckerly – Fleurs des Alpes Kräcker. Dieser Vollkorn Roggen Kräcker mit Alpenblumen und Salz aus der Alpen-Saline Bex wurden vor hundert Jahren als gesunder Kindersnack auf den Markt gebracht.