Der Nettoerlös der fenaco Genossenschaft lag mit 6,98 Milliarden Franken praktisch auf Vorjahresniveau, wie sie heute mitteilt. Er sank in einem herausfordernden Umfeld nur leicht um 0,3 Prozent beziehungsweise um rund 23 Millionen Franken. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass fenaco durch die vier Geschäftsfeldern Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie breit abgestützt und stabil war.
Corona-Effekt im Detailhandel führt zu ausserordentlichem Ergebnis
Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 37,6 Prozent auf 166,4 Millionen Franken., das Unternehmensergebnis um 23,1 Prozent auf 135,5 Millionen Franken. Das ist beste Ergebnis in der Geschichte der fenaco und sei in erster Linie den besonderen Marktbedingungen im Detailhandel aufgrund der Corona-Pandemie zu verdanken. Weil viele Schweizerinnen und Schweizer im eigenen Land Ferien machten und vermehrt zu Hause arbeiteten, kauften sie öfter bei Volg und in der LANDI ein. Einzig die Lebensmittelindustrie habe einen massiven Ergebnisrückgang verzeichnet – zum einen aufgrund der Schliessung der Gastronomie, zum anderen wegen des Überangebots beim Wein.
Ausblick auf Geschäftsjahr 2021
fenaco geht davon aus, dass Corona auch das Geschäftsjahr 2021 prägen wird, jedoch nicht mehr gleich stark wie 2020. Insgesamt rechnet die Genossenschaft für das laufende Jahr mit einem leicht höheren Nettoerlös als 2020. Das Betriebs- sowie das Unternehmensergebnis werden hingegen unter dem Vorjahr liegen. Diese Einschätzung basiert auf der Annahme, dass es im Jahresverlauf dank Fortschritten in Bezug auf die Impf- und Teststrategie zu einer weitgehenden Normalisierung der Marktsituation kommt.