Er ist einer der ältesten und zugleich beliebtesten Kochwettbewerbe der Schweiz: der Hug Creative Tartelettes Contest (CTC). Seit bereits 19 Jahren findet der vom Biscuitproduzenten Hug organisierte Wettbewerb statt. «Für mich das Highlight im Herbst», sagt Hug-Co-CEO Anna Hug bei der Präsentation der Siegerinnen und Siegern. Insgesamt 38 Ausgebildete und Lernende nahmen an der diesjährigen Ausgabe teil, 10 von ihnen bestritten gestern an der Richmond Fachschule in Luzern den Final. Aufgabe war es, mit den vorgegebenen Tartelettes von Hug jeweils eine Vorspeise und ein Dessert zu kreiieren.
Bei den Ausgebildeten setzt sich Patrick Beereuter von der Confiserie Honold in Küsnacht/ZH mit seiner Vorspeise Meeres Fritz und seinem Dessert Assemblage - Coffee Melange gegen seine Konkurrenz durch. Das Urteil der Jury: «Es ist beeindruckend und mutig, ein ganzes französisches Gericht in ein Trartelette zu fertigen. Geschmacklich auf sehr hohem Niveau.» Bei den Lernenden gewinnt Céline Grossmann von der Stiftung für Betagte in Münsingen BE mit ihrer Kreation Mosaic (Vorspeise) und Abstract (Dessert). Dazu meint Jurypräsident Alain Müller: «Céline hatte ein perfektes Konzept und einen klaren Plan, wie sie was kochen wollte. Sie war sehr gut organsiert und schuf ein geschmacklich sehr hochstehendes Gericht.» Die beiden Sieger dürfen sich über einen sehr speziellen Preis freuen. Sie verbringen beide ein zweiwöchiges Internship im legendären Dining Club Mosimann's von Starkoch Anton Mosimann.
Aussergewöhnlich hohes Level
Generell zeigt sich die Jury vom Level der Kandidierenden beeindruckt. «In den vergangenen Jahren dachten wir, dass das Level nicht noch besser werden könne. Dieses Jahr wurden wir eines Besseren belehrt», schwärmt Jurypräsident Mülller. Er sei vor allem von den Lernenden beeindruckt, welche mit einer grossen Professionalität, Fachwissen und Leidenschaft zu Werke gegangen seien. Dieses Lob kommt bei den rund 100 anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauern und geladenen Gästen gut an. Neben LCDJ-Siegerin Jana Burren sind auch Vorjahressiegerin Rebecca Pigoni und der Kochnationalmannschaft-Teammanager Marco Steiner anwesend. Pigoni ist das perfekte Beispiel dafür, wohin ein Sieg an einem Kochwettbewerb führen kann. Nach ihrem Sieg am CTC 2022 wurde sie von der Kochnationalmannschaft angefragt und schliesslich in das illustre Team aufgenommen. «Das zeigt, wie wichtig solche Wettbewerbe für den Kochnachwuchs und die Schweizer Gastronomie sind», sagt Pascal Steiner, Leiter Marketing bei Hug. Man sei guter Dinge, dass auch in den kommenden Jahren junge Talente den Wettbewerb als Sprungbrett für eine grosse Karriere nutzen werden. Auch bei der 20. Ausgabe, welche im kommenden Jahr stattfindet.