Vier lange Jahre musste sich die Gastgewerbebranche gedulden, bis die Igeho wieder stattfinden konnte. Die grösste Gastgewerbemesse der Schweiz musste 2021 auf Grund der Coronapandemie verschoben werden. Kein Wunder also, dass die diesjährige Ausgabe bei den Besucherinnen und Besuchern auf grosses Interesse stiess. Insgesamt über 48 500 Menschen besuchten innert fünf Tagen die Messe in Basel. Kein Rekord, aber Balsam für die Seele, wie Benjamin Eulau, Brand Director der Igeho, sagt: «Auf der diesjährigen Ausgabe haben wir gespürt, wie gross die Freude bei Besucherinnen und Besuchern sowie bei den Ausstellern war. Man traf alte Bekannte aus der Branche, die man über vier Jahre hinweg nicht mehr gesehen hatte.» Von Sonntag bis Dienstag durfte die Messe die meisten Besucherinnen und Besucher begrüssen.
Highlight Kocharena
Ein Publikumsmagnet war die Kocharena, welche vom Schweizer Kochverband betrieben wurde. In einer komplett ausgestatteten Showküche liessen sich Sterneköche und Nachwuchstalente in die Kochtöpfe schauen. Pascal Steffen, Sabrina Blum, Michaela Frank, Niklas Schneider, Noémie Bernard, Christian Vogel und Manuel Steigmeier demonstrierten auf dieser Bühne dem Publikum ihre Kochkünste. Lernende traten in Wettbewerben gegeneinander an und auch die Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft sowie das Swiss Armed Forces Culinary Team waren auf der Bühne vertreten. «Das war für mich - neben dem generellen Standleben auf der Messe - das absolute Highlight», so Eulau. Dort habe sich die Essenz der Branche auf eindrückliche Art und Weise gezeigt.
Klicken Sie sich durch die Impressionen zur Igeho 2023 (Bilder: Oliver Borner)
Positiv fällt das Fazit der Veranstalter auch mit Blick auf den Umfang der Messe aus. Im Vergleich zu 2019 ist die Messe um ein Stockwerk kleiner geworden. «Das hat sich auf jeden Fall gelohnt», sagt Eulau. Man habe so die Besucherfrequenzen in den anderen Hallen höher halten und so den Ausstellern mehr Kundschaft bieten können. «Das Messeleben hat davon nur profitiert», freut sich der Brand Director.
Sein Blick ist bereits nach vorne gerichtet. 2025 feiert die Igeho ihren 60. Geburtstag. Für einen detaillierten Ausblick sei es zwar noch zu früh, aber: «Wir werden sicher die Weiterführung der Lefa in Betracht ziehen. Das hat sich in diesem Jahr sehr gut bewährt.» Auch die Kocharena soll wieder ihren Platz haben. Und: Eulau schweben bereits erste Gedanken durch den Kopf. «Vielleicht machen wir etwas im Retrolook. Schliesslich hat die Igeho mit ihren 60 Jahren einiges zu erzählen.»