Starke Festtage für Bündner Bergbahnen

Oliver Borner – 03. Januar 2024
Die Bündner Bergbahnen erzielen über die Festtage eines der besten Resultate der letzen zehn Jahre. Und: die Aussichten bleiben gut.

Nach dem herausfordernden letzten Winter, als wegen Schneemangel über die Festtage bis zu 19 Prozent weniger Gäste auf den Bündner Skipisten unterwegs waren, präsentiert sich die Lage zu Beginn dieses Jahres in den Bündner Skigebieten um einiges besser.  Die Bergbahnen Graubünden teilen mit, dass sie bis zum Jahresende mit 20,6 Prozent mehr Ersteintritten (Gästefrequenz) in die Saison gestartet sind. Ein beträchtliches Plus im Vergleich zum letzten Winter, als die Gästezahlen zum Winterstart um 19 Prozent einbrachen. Gemäss der Branchenorganisation ist 2024 damit der zweitbeste Saisonstart in den letzten zehn Jahren.

Dazu habe vor allem die Arbeit hinter den Kulissen beigetragen, wie die Organisation in einer Mitteilung schreibt. «Dank der technischen Beschneiung sowie den Schneefällen im Dezember konnten die Bergbahnen bereits früh öffnen und schon in der Vorsaison sehr gute Frequenzen erzielen. Das aktuelle Pistenangebot ist sehr breit und die vielen Gäste verteilen sich gut in den Skigebieten», heisst es. Zudem habe das eher warme Terrassenwetter auch zu erfreulichen Gastroumsätzen geführt.

Gemäss Martin Hug, Präsident von Bergbahnen Graubünden (BBGR) sei der Schneesport nach wie vor sehr gefragt. Die Schneefälle im Unterland hätten den Wunsch nach Genuss in den Bergen gefördert.

Tiefgelegene Skigebiete profitieren

Die Umsatzsteigerung kommt für Seilbahnen Schweiz, den Dachverband der Schweizer Seilbahnen, nicht von ungefähr. «Insbesondere tiefergelegene Skigebiete haben ausserordentlich profitiert. Sie hatten in diesem Jahr früh Schnee und konnten die Pisten öffnen», erklärt Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz, gegenüber SRF. In hoch gelegenen Skigebieten dürfte das Resultat bislang ungefähr dasselbe sein wie in der vergangenen Saison, so Stoffel weiter. Diese Skigebiete hatten bereits letztes Jahr einen sehr guten Winter und konnten deshalb in diesem Jahr weniger stark zulegen.

Ob sich der der gute Saisonstart in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen wird, sei allerdings schwierig vorherzusagen. «Mit den Festtagen haben wir aber eine zumindest eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Saison in den Bündner Bergen gelegt», sagt Martin Hug.